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Es werden Posts vom August, 2015 angezeigt.

Schießerei mit Schleppern in der Ägäis - Flüchtling getötet

Im Kreuzfeuer einer Schießerei zwischen einem Patrouillenboot und Schleppern in der Ägäis ist ein 17-jähriger Migrant getötet worden. Der griechische stellvertretende Minister zuständig für die Küstenwache, Christos Zois, bestätigte den Zwischenfall.  «Ich bedauere den Verlust des Lebens eines jungen Menschen», erklärte er schriftlich. Zu der Schießerei zwischen der Besatzung eines Bootes der EU-Grenzschutzagentur Frontex und Bewaffneten auf einem Schleuserboot kam es vor der kleinen griechischen Insel Symi. Die Mannschaft des Frontex-Bootes hatte nach Berichten des staatlichen Fernsehens ein Schnellboot mit rund 60 Migranten an Bord entdeckt und seine Besatzung aufgerufen, zu stoppen. Nach noch nicht offiziell bestätigten Informationen aus Kreisen der Küstenwache haben die Schleuser das Feuer gegen das Patrouillenboot eröffnet. Dessen Besatzung erwiderte die Schüsse. Das Migrantenboot konnte dann gestoppt werden. Drei Schleuser wurden festgenommen. Unter Deck wurde der tote j

Tsipras fordert neues Mandat von den Griechen

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Der scheidende griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat seine Landsleute im Fernsehen aufgerufen, ihm ein neues Mandat zu erteilen. In Griechenland sollen im September vorgezogene Neuwahlen stattfinden. Er brauche mehr Zeit, um zu regieren, sagte er in einem Interview des griechischen privaten Fernsehsenders Alpha am Mittwochabend. Die etablierten Parteien hätten 40 Jahre lang regiert, er nur knapp sieben Monate. Bislang habe er sich hauptsächlich auf die Verhandlung mit den Gläubigern konzentriert. Nun sei die Zeit gekommen, im Inland zu handeln, sagte Tsipras. Er wolle das Land wieder auf Wachstumskurs bringen. Die Griechen dürften die Schuld nicht immer im Ausland suchen, betonte Tsipras. Stattdessen müssten Steuerhinterziehung und Korruption bekämpft werden. Tsipras hatte vergangene Woche seinen Rücktritt erklärt und vorgezogene Wahlen gefordert. Am Donnerstag will Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos das Dekret zur Auflösung des Parlaments unterzeichnen. Als

Greece Left Out of Talks on Immigration by Balkan States

Greece has been left out of an unfolding campaign by Balkan countries to forge a coordinated response to a surge of migrants and asylum seekers fleeing war and poverty in the Middle East and Africa, Kathimerini informs. Meanwhile, although officials in Brussels admit that debt-wracked Greece, on the European Union’s external frontier, has had to shoulder an unprecedented burden, sources note overall frustration over the government’s failure to implement an action plan to deal with the problem. Greece may have to face an EU fine over the failure, the same source said. During a visit to Macedonia, Austrian Foreign Minister Sebastian Kurz called for “coordinated action across Europe” while urging Greece to control its borders more effectively. “It’s also the fault of Greece if there is no support for the refugees there,” the Austrian said. Also speaking from Skopje, Bulgarian Foreign Minister Daniel Mitov pledged his country’s support for Macedonia in dealing with mounting pr

Griechenland: Sozialkassen schaffen parallele Staatsverschuldung

FMW-Redatkion Die Sozialkassen in Griechenland schaffen derzeit eine Art parallele Staatsverschuldung. Da die annehmen, dass ihre Löcher aus den jetzt fließenden 86 Milliarden Euro vom 3. Hilfspaket nicht gestopft werden, haben sie angefangen in Eigenregie Kredite aufzunehmen. Da sie Rentenfonds, Krankenkassen etc staatliche Einrichtungen sind, erhöht sich damit per Saldo die Staatsschuldenlast Griechenlands noch weiter, auch wenn der Staat Griechenland kaum darum bemüht sein dürfte diese Extra-Schulden in seine eigenen Schulden einzurechnen. Aber Schulden sind Schulden. Wie die angesehene griechische Zeitung „Ekathimerini“ berichtet, hat das „Social Insurance Institute“ im August ein kurzfristiges Darlehen (wird wohl eine Dauerumschuldung) über 110 Mio Euro aufgenommen. 70 Mio davon gab man an seinen öffentlichen Versicherungsfonds weiter, 40 Mio davon an seinen kommunalen Versicherungsfonds. Auch schieben das „Social Insurance Institute“ und der „Generational Solidarity

Modern Greece built on myth

ATHENS – Greece is the cradle of democracy, but as the world has seen recently, a financial crisis is no time to put important questions to the people. Prime Minister George Papandreou’s proposed referendum on the country’s loan deal with the European Union, called off quickly after intense international opposition, illustrated that perfectly. Plato and Aristotle would have approved of dropping the referendum. They didn’t like democracy of the direct kind. Neither trusted the people that much. Sinking deeper into the gravest economic crisis in its postwar history, Greece is no nearer to finding an exit from its woes. A toxic mix of anxiety and fear hangs in the air in Athens. The ordeal shows that living up to lofty idealism is never easy. Modern Greeks know that well for we are, in many ways, the imperfect reflection of an ideal that the West imagined for itself. When the Greek crisis began two years ago, the cover of a popular German magazine showed an image of Aphrodite

Η βλακεία πληρώνεται...

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Σχόλιο σε στήλη της εβδομαδιαίας εφημερίδας «Εδεσσαϊκή» σε πρόσφατο φύλλο της: «Λοιπόν αυτή η ιστορία με τα τοπικά πανηγύρια την έχω βαρεθεί. Κάθε χρόνο τα ίδια και τα ίδια. Πας βρε αδελφέ να ξεσκάσεις λίγο, να απολαυσεις που λένε και εκεί που ετοιμάζεσαι να ακούσεις τραγούδια και χορούς που θυμίζουν Ελλάδα και Μακεδονία, το μόνο που ακούς είναι περίεργους ρυθμούς, και μια γλώσσα που ούτε στο ελάχιστο δε θυμίζει Ελλάδα. Αυτά είναι επικίνδυνα πράγματα παλληκάρια. Γιατί κάποια στιγμή η βλακεία πληρώνεται..» Τι να πρωτογραψω για το παραπάνω σχόλιο; Πρώτoν, γιατί ο συγκεκριμένος σχολιαστής πηγαίνει σε μακεδονικά (τοπικά= εντόπια, όπως τα ονομάζουν κάποιοι) πανηγύρια αφού δεν του αρέσει η μουσική και δεν καταλαβαίνει τα τραγούδια τους; Φίλε, δεν είσαι υποχρεωμένος να παρευρίσκεσαι σε μακεδονικά πανηγύρια αφού δεν σου αρέσουν. Όμως, ούτε οι Μακεδόνες που πηγαίνουν σε αυτά είναι υποχρεωμένοι να ακούν τραγούδια στα ελληνικά αφού τους αρέσουν αυτά που είναι στα μακεδονικά (και γι’

Drittes Hilfspaket für Griechenland – das Geld fließt wieder

Athen erhält wieder Hilfsgelder in zweifacher Milliardenhöhe. Ein Großteil des Geldes kommt aber nicht der Bevölkerung zugute – sondern fließt in die Bankensanierung.  Nach dem Ja des Bundestags zum dritten Griechenland-Paket fließen neue Milliardenhilfen nach Athen. Die Euro-Finanzminister gaben eine erste Kreditrate von 26 Milliarden Euro frei. Die Hälfte, also 13 Milliarden, wird bereits an diesem Donnerstag vom Eurorettungsschirm ESM überwiesen. Es herrscht Zeitdruck, denn Athen muss am selben Tag 3,4 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen. Das neue Paket zur Rettung des Krisenlandes vor der Staatspleite hat einen Umfang bis zu 86 Milliarden Euro. Zehn Milliarden Euro der ESM-Darlehensrate sind demnach nur für die Bankensanierung reserviert und werden auf ein Sonderkonto transferiert. Drei Milliarden Euro sollen erst im Herbst fließen. Im Gegenzug verpflichtet sich die griechische Regierung zu Reformen und Sparbeschlüssen. Der Eurorettungsschirm ES

Griechenland benötigt noch mehr Geld als bisher geplant

Das hochverschuldete Griechenland benötigt laut einem Zeitungsbericht wesentlich mehr Finanzhilfen als bisher bekannt. Demnach gehen die internationalen Geldgeber nun von einer Gesamtsumme von 92 Milliarden Euro aus.  Vor der Bundestagsabstimmung über ein drittes Hilfspaket für Athen am Mittwoch wird nun bekannt, dass Griechenland noch mehr Finanzhilfen benötigt als bisher bekannt. Der Finanzbedarf sei um weitere 6,2 Milliarden Euro gewachsen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Dienstag. Das zeige der Beschlussantrag des Bundesfinanzministeriums. Demnach gehen die internationalen Geldgeber nun von einer Gesamtsumme von etwa 92 Milliarden Euro aus. Das übersteigt deutlich den Betrag von bis zu 86 Milliarden Euro, der in der Erklärung des Euro-Sondergipfels vom 12. Juli genannt worden war. In der Beschlussfassung heißt es laut "SZ", dass eine Verringerung des Finanzbedarfs durch "höhere Einnahmen aus Privatisierungen" geprüft werden solle. Die

Die Wiege der Demokratie – Griechenland ganz undemokratisch

Jan Diedrichsen hat sich in diesem Sommer in einer 20-teiligen Serie für den „Nordschleswiger“ in kritischer Perspektive der Situation der Minderheiten in den Staaten Europas gewidmet. Minderheitenpolitik ist ein ur-schleswig-holsteinisches Thema. Daher freuen wir uns, die Texte aus der Zeitung der deutschen Minderheit in Dänemark auch auf shz.de veröffentlichen zu dürfen. Vor einigen Jahren saß ich zufälligerweise mit dem griechischen Botschafter am Europarat in Straßburg zusammen. Um ein gemeinsames Gesprächsthema zu finden, erzählte ich ihm von einem Besuch bei der mazedonischen Minderheit im Norden seines schönen Landes. Etwas indigniert erklärte mir der ansonsten sehr höfliche Herr, dass ich mich irren müsse. Es gebe in Griechenland keine mazedonische Minderheit. Der Botschafter sprach damals aus, was heute noch griechische Staatsräson ist: Es gibt keine mazedonische Minderheit (nur einige slawisch-sprechende Griechen) und es gibt keine türkische Minderheit (nur eine religiöse

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