Ärger um Moschee-Bau in Athen

Das Tauziehen rund um den Bau einer Moschee in Athen dauert an. Rechtsgerichtete Bürger sperren sich dagegen. Der Erzbischof warnt vor Gefahren für das Christentum in Griechenland.

Rechtsgerichtete Bürger behindern seit Tagen den Bau einer Moschee in der griechischen Hauptstadt Athen. Sie halten eine ehemalige Garage der griechischen Marine in der Nähe des Stadtteils Votanikos besetzt. Dort soll die erste offizielle Moschee von Athen gebaut werden. Wie Augenzeugen und griechische Medien am Donnerstag berichteten, lassen die Besetzer niemanden in die Anlage, der ihnen nicht bekannt ist.

Athens Bürgermeister Giorgos Kaminis verurteilte am Mittwochabend die Aktion und forderte die Behörden auf, die Besetzung zu beenden. Das griechische Parlament hatte im August mit großer Mehrheit dem Bau einer Moschee in Athen zugestimmt. Der Bau stoßt seit 1979 immer wieder auf Widerstand seitens der Kirche und rechtsgerichteter Organisationen.

Das Gotteshaus soll mit Geldern des griechischen Staates gebaut werden. Der Staat will den Vorstand einstellen und die Kontrolle über das Gotteshauses haben. Nach Schätzungen der Polizei gibt es im Großraum Athen mehr als 50 illegale Moscheen. Diese sollen nach der Errichtung der staatlich kontrollierten Moschee schließen.

Der Widerstand der Kirche gegen den Moscheebau wurde unterdessen stärker: „Ich fürchte das Land wird stufenweise enthellenisiert und dechristianisiert“, sagte Erzbischof Hieronymos, das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche, am Dienstag dem griechischen Nachrichtensender Skai. Im Land lebten zu viele Migranten. Zudem fürchte er Ausschreitungen zwischen sunnitischen und schiitischen Muslime.

In Griechenland leben nach aktuellen Angaben des Flüchtlingskrisenstabes mehr als 61.000 Flüchtlinge, die vornehmlich aus muslimisch geprägten Ländern stammen. In Griechenland hingegen ist die Orthodoxie die offizielle Religion, die auch in der Verfassung verankert ist. Fast 97 Prozent der Griechen bekennen sich als orthodoxe Christen.

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