Fehler bei den Griechenland-Hilfspaketen - man war zu optimistisch

Berlin – In den letzten Jahren wurden einige Hilfspakete an Griechenland weitergegeben, damit das Land sich langsam aber sicher aus der Krise befreien kann und damit der Euro weiterhin stabil bleibt. Doch jetzt wurde erstmals zugegeben, dass bei den Hilfspaketen an Griechenland einige fundamentale Fehler begangen wurden: diese Selbstkritik kommt vom internationalen Währungsfond. Der IWF sprach davon, dass man im Fall Griechenlands von falschen Annahmen ausgegangen wäre, und dass sie die Schäden des Spardiktats unterschätzt hätten.

Letztendlich leiden aus diesem Grund die Bürger in Griechenland und das, obwohl im November 2012 ein weiteres Hilfspaket abgesegnet wurde. Die Fehler wurden laut dem internationalen Währungsfond jedoch vor allem beim ersten Hilfspaket aus dem Jahr 2010 begangen. Denn dieses ging von zu optimistischen Einschätzungen hinsichtlich der möglichen Reformen in Griechenland und hinsichtlich der Entwicklung der Staatsschulden aus.

Letztendlich wurde jetzt zugegeben, dass Griechenland durch die erzwungenen Reformauflagen überfordert wurde – auch wenn dieses Hilfspaket dafür gesorgt hat, das Griechenland nicht aus dem Euro-Währungsverbund ausgeschieden ist. Darüber hinaus hat das Hilfspaket ebenfalls ein Übergreifen der Krise auf andere Länder verhindert oder zumindest verzögert.

Anhaltende Rezession in Griechenland

Eigentlich hatten die Experten für das Jahr 2012 ein deutliches Wirtschaftswachstum vorhergesagt. In Realität ist es jedoch so, dass im Jahr 2013 noch immer kein Wachstum der Wirtschaft in Sicht ist – im Gegenteil, Griechenland befindet sich noch immer in einer schweren Rezession, genau wie seit gut fünf Jahren. Es gibt vielseitige Gründe für die anhaltende Rezession in Griechenland.

Unter anderem besteht weiterhin kein Vertrauen in die griechischen Märkte und die Menschen haben insgesamt rund 30 Prozent der Spareinlagen aus dem Bankensystem abgezogen. Außerdem war die Rezession viel schwerer als es zuvor von Experten erwartet wurde und diese geht einher mit einer sehr hohen Arbeitslosenquote, die im Moment nur schwer zu bekämpfen ist. Daher kann auch im Jahr 2013 noch nicht von einer Verbesserung der Situation in Griechenland ausgegangen werden, jedenfalls nicht von einer deutlichen Verbesserung.

Schlechtes Krisenmanagement in Griechenland

Schliesslich wird den Verantwortlichen in Griechenland ein sehr schlechtes Krisenmanagement vorgeworfen, da die beiden Hilfspakete umfangreich waren und darüber hinaus viele private Gläubiger auf ihre Forderungen verzichteten. Der Notkredit aus dem ersten Hilfspaket an Griechenland betrug 110 Milliarden Euro, derjenige aus dem zweiten hatte die Höhe von 165 Milliarden Euro.

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