GRIECHENLAND - Schüsse auf Büros der Regierungspartei


Eine neue Gewaltspirale in Griechenland? Nach mehreren Brandanschlägen fallen nun auch Schüsse in Athen. Sogar das Büro von Regierungschef Samaras wird getroffen. Offenbar versuchen Autonome, die Koalitionsregierung zu terrorisieren.

In Griechenlands Hauptstadt Athen haben Unbekannte mehrere Schüsse auf Büros der regierenden Partei Nea Dimokratia (ND) abgefeuert. Eine Kugel wurde im Büro des Ministerpräsidenten Antonis Samaras entdeckt, teilte ein Regierungssprecher mit. Verletzt wurde bei der Attacke, die sich in der Nacht zum Montag ereignete, niemand. Zuletzt hatte es immer wieder gewalttätige Proteste gegeben, die sich auch gegen die rigide Sparpolitik des Euro-Schuldenlandes richteten.

Wie der griechische Justizminister Nikos Dendias im Parlament sagte, hätten die Täter mit zwei Maschinenpistolen mehrere Schüsse abgefeuert. Die Polizei fand in der Nähe der Büros neun Patronen einer Kalaschnikow-Maschinenpistole. Zunächst übernahm niemand die Verantwortung für den Anschlag.

Sicherheitskreise vermuteten, dass der Anschlag mit der Räumung eines seit Jahrzehnten von Autonomen besetzten Hauses zusammenhängen könnte. Dabei waren am 9. Januar mindestens 90 Menschen festgenommen worden. Nach der Räumung griffen Unbekannte in den vergangenen Tagen mehrfach Politiker, deren Verwandte und Journalisten an.

„Die Demokratie lässt sich nicht terrorisieren“, sagte ein Vertreter der bürgerlichen Partei Nea Dimokratia im staatlichen Fernsehen. Ähnlich äußerte sich Regierungssprecher Simos Kedikoglou. Die Angriffe der letzten Tage sorgten auch für politischen Streit: Die Nea Dimokratia wirft dem Bündnis der radikalen Linken (Syriza) vor, mit der autonomen Szene zu liebäugeln. Syriza distanzierte sich von jeder Form der Gewalt und warf der Regierungsseite vor, von tagespolitischen Themen wie den jüngsten Steuererhöhungen ablenken zu wollen. 

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