Heilige Steuerhinterziehung in Griechenland

In Griechenland gerieten zum wiederholten Mal hohe Amtsträger und Geistliche der griechischen Kirche in das Visier der Steuerfahnder.

Zur selben Stunde, wo Erzbischof Hieronymus wegen der aus Geldmangel drohenden Entlassung zahlreicher Bediensteter die Alarmglocke schlägt, und nach der Enthüllung, dass ein Geistlicher mit einem Bankguthaben in Höhe von 3 Millionen Euro ausfindig gemacht wurde, stieß die Sondereinheit für Wirtschaftsverbrechen (SDOE) in zwei Erzbistümern auf neue Fälle von Steuerhinterziehung.

Das Vermögen dieser Bistümer umfasst Immobilien im Gebiet von Attika und hunderte Hektar Land in verschiedenen Gebieten des Landes, Obligationen, Beteiligungen an Investmentfonds und Aktien im Wert von dutzenden Millionen Euro. Ein Stab der SDOE führt derzeit eine penible Überprüfung der Bankkonten zweier Prälaten durch, da sich aus den ersten Daten zeigt, dass Guthaben existieren, welche 5 Millionen Euro übersteigen und bisher nicht gerechtfertigt werden können.

Geistlicher entrichtete umgehend Geldstrafe in Höhe von 1,1 Mio. Euro
Es wird sogar angemerkt, dass noch vor Weiterleitung der Sache an die Staatsanwaltschaft in den kommenden Tagen die Vorladung zweier Erzbischöfe zur Abgabe von Erklärungen erwartet wird. Laut der Zeitung “Dimokratia” beeindruckte die zuständigen Behörden am meisten die unverzügliche Entrichtung einer Geldstrafe durch einen Geistlichen, die gegen ihn verhängt worden war und sich auf 1.100.000 Euro belief.

Die Tatsache, dass sich ein Bürger – und zwar speziell ein Geistlicher – mit einem dermaßen großen Vermögen fand, erweckte noch größeres Verdachtsmomente. Der konkrete Zug führte in Kombination mit der SDOE vorliegenden Meldungen die Prüfer dahin, zu untersuchen, inwieweit der in Rede stehende Geistliche mit dem Ziel agierte, Spuren zu verwischen, damit nicht die “großen Fische” an die Oberfläche kommen – also ob er Empfänger eines ungeheuren Geldbetrags war, der jedoch jemand anderem gehörte.

Ein zusätzlicher und entsprechend bewerteter Fakt ist, dass die Gemeinde des Geistlichen mit den 3.000.000 Euro im Erzbistum eines der beiden Erzbischöfe liegt, die derzeit überprüft werden und bezüglich derer es Informationen über eine “merkwürdige” Finanzverwaltung gab. Somit können die zuständigen Behörden Angaben über die Bankkonten der beiden Erzbischöfe, aber auch mit diesen verwandter Personen anfordern.

Es knirscht im Gebälk der griechischen Kirche …
Die Nachricht hat im Inneren der Griechischen Kirche “Knirschen” verursacht. Laut kirchlichen Portalen und Menschen, denen Personen und Umstände aus der Nähe bekannt sind, haben die Telefone der Erzbischöfe zu “glühen” begonnen. Manche (Anrufer) zeigen sich über das Ausmaß, welche die Untersuchung der SDOE annehmen wird, und gleichzeitig über die chronologischen Umstände des wiederholten Durchsickerns von Informationen beunruhigt, die mit Personen der Kirche in Zusammenhang stehen.

Andere wiederum scheinen sich zu fragen, wie manche ihrer Brüder – Prälaten es fertigbrachten, dermaßen signifikante Geldbeträge zusammenzutragen. Viele erachten jedenfalls, die Hierarchie sei verpflichtet, den Abschluss der Untersuchung abzuwarten, damit festgestellt wird, ob die Informationen der zuständigen Behörden eine Basis haben.

Gleichzeitig geraten auch wieder die in den letzten Monaten in den Gängen des Palasts der Synode kursierenden Informationen in den Mittelpunkt der Diskussionen, in denen von einer Liste mit Namen von mehr als zehn Prälaten der Griechischen Kirche die Rede war, welche angeblich diverse Bankkonten in Griechenland und im Ausland mit hohen Guthaben in Euro und anderen Währungen unterhalten.

(Quelle: Zougla.gr)

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