Griechenland: Neonazis im Aufwind
Für große Beunruhigung in Griechenland sorgt der anhaltende Zulauf zur rechtsradikalen Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgendämmerung), die bei der letzten Parlamentswahl fast sieben Prozent der Stimmen erhalten hat. Ihre Mitglieder demonstrieren mit ausländerfeindlichen Parolen, bilden Milizen und überfallen Markthändler, die wie Immigranten aussehen.
Ministerpräsident Antonis Samaras charakterisiert sie als »rechtsextremistische, man könnte sagen faschistische Neo-Nazi-Partei«. Sie hat das Potenzial, zur drittstärksten Kraft aufzusteigen.
Es sieht so aus, als sei der Erfolg von Chrysi Avgi das Ergebnis zerfallender staatlicher Strukturen. Griechenlands Asylsystem ist von deutschen Gerichten als funktionsunfähig beschrieben worden, die Armut nimmt durch die Wirtschaftskrise zu. Vor diesem Hintergrund erhalten die Rechtsradikalen immer größeren Zuspruch. Zugleich haben aber auch die Linksradikalen einen guten Stand – ein Umstand, der sich negativ auf das politische Klima auswirkt.
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