Kaufkraft in Griechenland auf Niveau der 70er Jahre


Die wiederholten Kürzungen der Löhne und Renten und die enormen Steuererhöhungen warfen die Kaufkraft vieler Griechen auf des Niveau vor 35 Jahren zurück.

Laut der neuen Untersuchung des Instituts für Arbeit (INE) der GSEE, die in der laufenden Woche im Rahmen der Internationalen Handelsmesse in Thessaloniki (DETH) veröffentlicht werden wird, haben die wiederholten Senkungen der Löhne und Renten, in Kombination mit dem “Gewitter” neuer Steuern, die Kaufkraft speziell der untersten Einkommen auf das Niveau von 1978 – 1979 zurückgeführt.

Die Untersuchung dokumentiert ebenfalls, dass trotz der Kürzungen der Einkommen und Renten um bisher insgesamt über 16 Mrd. Euro weder die Arbeitslosigkeit und die Rezession zurückgingen noch die öffentliche Verschuldung sank. Die vorab in der Freitagsausgabe (31. August 2012) der griechischen Zeitung “Ta Nea” präsentierten Ergebnisse des Berichts des INE zeigen unter anderem:

Einkommen sinken auf das Niveau von Estland, Kroatien und Tschechei
  • In der Periode 2010 – 2012 sanken die Lohnstückkosten um 8% und die Arbeitslosigkeit stieg in diesem Jahr auf 24%, gegenüber 17,7% im Jahr 2011.
  • Die durchschnittlichen Bezüge betrugen 25.470 Euro im Jahr 2011, während sie sich 2013 mit den neuen Kürzungen 15.000 bis 17.000 Euro, also dem Niveau von Ländern wie Estland, Tschechei und Kroatien nähern werden.
  • Seit Mai 2010 bis zum diesjährigen Juni beliefen sich die Kürzungen der Haupt- und Zusatzrenten auf insgesamt 4,2 Mrd. Euro, während in dem Programm über Kürzungen von 11,8 Mrd. Euro für die Periode 2013 – 2014 die Kürzungen der Haupt- und Zusatzrenten, Abfindungen und Sozialleistungen 43% des Gesamtbetrags, also 5,5 Mrd. Euro entsprechen.
  • In der Periode 2010 – 2011 erreichten die Gehaltskürzungen auf dem öffentlichen Sektor 3,5 Mrd. Euro und auf dem privaten Sektor 3 Mrd. Euro. Insgesamt erreichten in der Periode 2010 – 2011 die Kürzungen der Renten und die Senkungen der Löhne summarisch auf 16,2 Mrd. Euro (8% des BIP), ohne dass die Arbeitslosigkeit, die öffentliche Verschuldung und die Rezession zurückgingen.
  • Der Anstieg der Arbeitslosigkeit (24% oder 1.200.000 Personen im Jahr 2012) und die Senkung der Löhne, die der Sozialversicherung Mittel in Höhe von 9,5 Mrd. Euro entziehen, die Beitragshinterziehung aus der ungemeldeten und unversicherten Arbeit sowie aus den flexiblen Formen der Beschäftigung mit 8,5 Mrd. Euro und die Nichtentrichtung der Verbindlichkeiten des Staates seit 1993 an die Versicherungskassen (12 Mrd. Euro) schrumpfen ernsthaft die wirtschaftliche Lage der Sozialversicherung.

Prof. S. Rompolis: Wir sind um 35 Jahre zurückgeworfen worden
Im Gespräch mit der Radiostation VIMA 99,5 erklärte der wissenschaftliche Leiter des Instituts für Arbeit der GSEE, Professor Sawwas Rompolis, die Kaufkraft der Bürger in Griechenland sei um 35 Jahre und die Lage bei der Beschäftigung um 15 Jahre zurückgeworfen worden.

Mit dermaßen hohen Arbeitslosenquoten sind wir auf dem Sektor der Beschäftigung in das Jahr 1997 zurückgekehrt“, führte er an.

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