Neues Rekordhoch bei Arbeitslosigkeit in Griechenland
In Griechenland hat die Arbeitslosigkeit im April einen neuen Höchststand erreicht. Sie stieg zum Vormonat um einen halben Prozentpunkt auf 22,5 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde mitteilte. Im fünften Jahr der Rezession ist für die Wirtschaft des Landes immer noch keine Besserung in Sicht. Im April 2011 hatte die Arbeitslosenquote noch bei 16,2 Prozent gelegen.
Die herbe Zunahme belastet den überspannten Staatshaushalt schwer, weil Einnahmen bei der Einkommensteuer fehlen und höhere Sozialausgaben fällig sind. Die neue Regierung will versuchen, die harten Sparauflagen der internationalen Geldgeber nachzuverhandeln und Erleichterungen zu erreichen. Nach dem Treffen der Eurogruppe am Montag musste der Finanzminister Yannis Stournaras aber eingestehen, dass seine Amtskollegen vorerst nicht gewillt sind, Griechenland diese Erleichterungen einzuräumen.