Zwischenfall in Athener Kadettenschule

Das griechische Verteidigungsministerium hat eine Untersuchung eingeleitet, weil eine Gruppe von Kadetten des Heeres die Hymne der Obristenjunta (1967-1974) gesungen hatte. Die sei ausgerechnet an jenem Tag geschehen, als Griechenland des von der damaligen Junta blutig niedergeschlagenen Studentenaufstandes am 17. November gedachte. Dies berichtete die Athener Sonntagzeitung «To Vima».

Die Beteiligten seien vorläufig vom Unterricht ausgeschlossen worden. Ihnen drohe der Rauswurf aus der Kadettenschule, berichtete das Blatt weiter. Kreise des Verteidigungsministeriums bestätigten der Nachrichtenagentur dpa, dass eine Untersuchung stattfindet. Einzelheiten wollten sie jedoch nicht nennen. Verteidigungsminister Dimitris Avramopoulos habe jedoch angeordnet, «allen klarzumachen, dass die Regierung solche Aktionen nicht duldet», hieß es.

Eine Gruppe von Obristen hatte am 21. April 1967 nach längerer Zeit politischer Turbulenzen geputscht. Der Studentenaufstand im Athener Polytechnikum am 17. November 1973 gilt als Höhepunkt des Widerstandes der Griechen gegen die Militärregierung unter den Diktatoren Georgios Papadopoulos und Dimitrios Ioannidis (1967-1974). Bei dem Aufstand wurden damals Dutzende Menschen getötet.

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