Sixt: Morddrohungen wegen Drachmen-Motiv

"Sixt akzeptiert Drachmen", versuchte der Autovermieter in einer Werbeanzeige die "lieben Griechen" zu trösten. Stattdessen gab es Proteste, Nazivorwürfe und Morddrohungen. In der aktuellen Ausgabe des "Spiegel" spricht Firmenchef Erich Sixtüber die Folgen der provokanten Kampagne von Stammagentur Jung von Matt. W&V-Online-Autor Markus Weber hatte es bei Erscheinen des Motivs Ende Juni bereits geahnt: Freunde in Griechenland mache sich der Konzern so nicht.

In der Tat: Nun hat sogar der Hornorarkonsul von Griechenland seine Sixt-Mitgliedskarte zerschnitten und per Post in die Firmenzentrale nach Pullach bei München geschickt, berichtet der Gründer. Erich Sixt erklärte nun gegenüber dem "Spiegel", sich nicht mehr in die große Politik einzumischen.

Die "weicheren" politischen Motive gehören allerdings zu den erfolgreichesten in der Sixt-Werbegeschichte, geschrieben meistenteils von Jung von Matt. So ist das Angela Merkel-Motiv "Frisur" - damals war die Kanzlerin noch als CDU-Chefin in der Opposition - eines der berühmtesten Anzeigenmotive deutscher Werbung, auch mit Ulla Schmidts Dienstwagenaffäre in Spanien konnte der Autovermieter punkten.

Griechenland in der Werbung ist derweil nicht allein ein Sixt-Thema. Paulaner (Agentur:Kempertrautmann) setzte die Schuldenkrise schon 2010 in Szene und fand, die könnten jetzt auch mal zahlen. Von Protesten gegen die Brauerei wurde bisher nichts bekannt.

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