Zinsen für Staatsanleihen auf Rekordniveau

Die Zinsen für griechische Staatsanleihen sind am Donnerstag auf ein Rekordhoch gestiegen. Grund für den Anstieg ist die Sorge um das zweite milliardenschwere Rettungspaket der EU für Griechenland.

Die Zinsen für zehnjährige griechische Staatsanleihen sind am Donnerstag auf ein Rekordhoch gestiegen. Für die langfristigen Papiere wurden am Donnerstag mehr als 18 Prozent Zinsen berechnet. Der Abstand zu zehnjährigen Staatsanleihen aus Deutschland betrug damit mehr als 16 Prozentpunkte.

Ausgelöst wurde der Anstieg am Donnerstag durch die Sorge, dass Forderungen nach Sicherheiten das zweite milliardenschwere Rettungspaket der EU für Griechenland untergraben könnten. Finnland hat ein entsprechendes Sonderabkommen mit Athen ausgehandelt. Das Abkommen muss von den anderen Mitgliedsstaaten der Eurozone gebilligt werden, damit es in Kraft tritt. Sollte dies geschehen, haben vier weitere Staaten – die Niederlande, Österreich, Slowenien und die Slowakei – angekündigt, ebenfalls Sicherheiten einzufordern.

Deutschland und andere Staaten der Eurozone sind gegen das von Finnland verfolgte Abkommen, weil dieses durch die neuen Rettungskredite finanziert würde. Finnland hat angekündigt, nicht von seinem Vorhaben abzulassen. Ministerpräsident Jyrki Katainen sagte aber, seine Regierung sei zu Änderungen der Details des Abkommens bereit.

Nach dem Abkommen würde das schuldengeplagte Griechenland Hunderte Millionen von Euro als Sicherheiten für Finnland bereitstellen. Das Geld und die daraus erwirtschafteten Zinsen würden den finnischen Beitrag zum Rettungspaket absichern. Österreich kündigte an, die Finanzminister der Eurozone aufzufordern, dafür zu sorgen, dass für alle am griechischen Rettungspaket beteiligten Staaten die gleichen Bedingungen für Sicherheiten gelten.

Staatssekretär Kapferer zu Investitionsgesprächen in AthenDer beamtete Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft, Stefan Kapferer, traf sich am Donnerstag mit dem griechischen Entwicklungsminister Michalis Chryssohoidis in Athen. Die Gespräche konzentrierten sich auf Investitionsmöglichkeiten in Griechenland, vor allem im Tourismusbereich und auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien.

Kapferer sollte auch mit dem griechischen Finanzminister Evangelos Venizelos zusammentreffen. Der Aufenthalt des deutschen Staatssekretärs in Griechenland kam vor einem geplanten Besuch dort von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler im Oktober.

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