Athen startet Mega-Immobilienverkauf

Um einen Aus­weg aus der Schul­den­kri­se des Lan­des zu fin­den und die Märk­te zu be­ru­hi­gen, plant die Athe­ner Re­gie­rung für die kom­men­den Jahre eine mas­si­ve Pri­va­ti­sie­rung staats­ei­ge­nen Im­mo­bi­li­en­be­sit­zes. Der er­war­te­te Ge­samt­er­lös liegt zwi­schen 25 Mrd. und 35 Mrd. Euro. Bis zum 15. Mai will das Fi­nanz­mi­nis­te­ri­um das Pro­gramm ins Par­la­ment ein­brin­gen.

Ins­ge­samt 50 Mrd. Euro soll die ge­plan­te Pri­va­ti­sie­rung staats­ei­ge­nen Ver­mö­gens ein­brin­gen und so die grie­chi­sche Ver­schul­dungs­quo­te im Ver­hält­nis zum Brut­to­in­lands­pro­dukt um 20 Pro­zent­punk­te ver­min­dern. Es geht dabei um den Ver­kauf von In­fra­struk­tur­an­la­gen, Glücks­spiel­be­trie­ben, En­er­gie­kon­zer­nen, der grie­chi­schen Te­le­kom - und von Grund­be­sitz. Das Kon­zept hat die Re­gie­rung Mitte April prä­sen­tiert.

Die Er­fas­sung und Be­wer­tung sämt­li­cher Lie­gen­schaf­ten, die sich der­zeit in staat­li­chem Ei­gen­tum be­fin­den, habe be­reits be­gon­nen, teilt das Fi­nanz­mi­nis­te­ri­um mit. Erst­mals in der grie­chi­schen Ge­schich­te wer­den alle staats­ei­ge­nen ge­werb­li­chen Im­mo­bi­li­en in einem ein­heit­li­chen Land­re­gis­ter er­fasst. An­schlie­ßend ist die Ein­rich­tung eines Staats­fonds ge­plant, der die Im­mo­bi­li­en in Port­fo­li­os auf­teilt.

Grie­chi­sche und aus­län­di­sche Ban­ken sol­len die Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os struk­tu­rie­ren und welt­weit ver­mark­ten. Schon im Juni die­ses Jah­res will man die dafür nö­ti­gen Be­ra­ter an­wer­ben und das erste Port­fo­lio zu­sam­men­stel­len. Des­sen Ver­mark­tungs­pha­se soll im Ok­to­ber be­gin­nen. Drei wei­te­re Port­fo­li­os, so der Plan, wer­den da­nach in je­weils halb­jähr­li­chem Ab­stand an den Markt ge­bracht.

Au­ßer­dem wolle man die "chro­ni­schen Pro­ble­me, die die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung hem­men", be­sei­ti­gen, unter an­de­rem durch neue Rah­men­be­din­gun­gen für den Be­trieb und die Ent­wick­lung von Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en und eine schnel­le Ver­wer­tung von Grund­stü­cken, die sich in staat­li­chen Hol­dings be­fin­den. Es sol­len auch ge­setz­li­che Rah­men­be­din­gun­gen für Pacht­ver­trä­ge und die Flä­chen­nut­zung ge­schaf­fen wer­den, heißt es in einer Prä­sen­ta­ti­on des Fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums.

Eu­ro­s­tat hat vor we­ni­gen Tagen das grie­chi­sche Bud­get­de­fi­zit für 2010 nach­träg­lich von 9,4% auf 10,5% nach oben kor­ri­giert. Da­nach waren er­neut Dis­kus­sio­nen über eine mög­li­che Um­schul­dung Grie­chen­lands auf­ge­flammt. Eine sol­che Maß­nah­me würde Ex­per­ten zu­fol­ge einen wei­te­ren har­ten Schlag für das Ban­ken­sys­tem be­deu­ten. Um die Märk­te zu be­ru­hi­gen, ver­wies die Re­gie­rung in Athen er­neut auf ihren April-Fahr­plan zur fis­ka­li­schen Kon­so­li­die­rung. Die­ser be­inhal­te "alle not­wen­di­gen Schrit­te, um die ge­setz­ten De­fi­zit­zie­le zu er­rei­chen".

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