Neue Misstrauensrekorde an der Börse
Mit einem harten Sparprogramm versucht Griechenland, seinen Haushalt in den Griff zu kriegen
Nach der Herabstufung durch die Ratingagentur Moody´s sind die Kurse griechischer Anleihen weiter gefallen. Die Investoren stellen sich auf eine Umschuldung ein. Allianz-Chefvolkswirt Heise warnt vor diesem Schritt.
Die Renditen griechischer Staatsanleihen haben am Dienstag neue Rekordstände erreicht. In der Spitze kletterte der Zins für Staatstitel mit einer Laufzeit von zehn Jahren auf rund 12,8 Prozent. Dies ist der höchste Stand seit der Einführung des Euro an den Finanzmärkten im Jahr 1999. Auch in kürzeren Laufzeiten legten die Renditen kräftig zu: So lag die Rendite für fünfjährige Staatsanleihen am Dienstag bei über 14 Prozent, bei zweijährigen Anleihen stieg die Rendite auf über 15 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland liegen die Zinssätze für Schuldtitel um ein vielfaches niedriger. So muss Deutschland dank seiner erstklassigen Bonität für zehnjährige Staatsschulden derzeit nur 3,26 Prozent zahlen.
„Das ist noch immer eine Reaktion auf das, was am Montag passierte“, kommentierte ING-Stratege Alessandro Giansanti den Anstieg der Rendite. „Der Markt ist so dünn, dass selbst der Verkauf einer kleinen Menge die Preise so nach unten drücken kann.“ Moody´s hatte am Montag die Bonitätsnote um drei Stufen auf B1 gesenkt. Die Kurse für griechische Staatsanleihen mit 15 beziehungsweise 30 Jahren Laufzeit zeigen laut Giansanti, dass Anleger mit rund 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Umschuldung des Landes erwarteten. 15-jährige Papiere wurden mit 59,579 Punkten, 30-Jährige mit 54,54 Punkten gehandelt. Zehnjährige griechische Staatsanleihen wurden mit nur noch 64,92 Punkten gehandelt.
Nach der Herabstufung durch die Ratingagentur Moody´s sind die Kurse griechischer Anleihen weiter gefallen. Die Investoren stellen sich auf eine Umschuldung ein. Allianz-Chefvolkswirt Heise warnt vor diesem Schritt.
Die Renditen griechischer Staatsanleihen haben am Dienstag neue Rekordstände erreicht. In der Spitze kletterte der Zins für Staatstitel mit einer Laufzeit von zehn Jahren auf rund 12,8 Prozent. Dies ist der höchste Stand seit der Einführung des Euro an den Finanzmärkten im Jahr 1999. Auch in kürzeren Laufzeiten legten die Renditen kräftig zu: So lag die Rendite für fünfjährige Staatsanleihen am Dienstag bei über 14 Prozent, bei zweijährigen Anleihen stieg die Rendite auf über 15 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland liegen die Zinssätze für Schuldtitel um ein vielfaches niedriger. So muss Deutschland dank seiner erstklassigen Bonität für zehnjährige Staatsschulden derzeit nur 3,26 Prozent zahlen.
„Das ist noch immer eine Reaktion auf das, was am Montag passierte“, kommentierte ING-Stratege Alessandro Giansanti den Anstieg der Rendite. „Der Markt ist so dünn, dass selbst der Verkauf einer kleinen Menge die Preise so nach unten drücken kann.“ Moody´s hatte am Montag die Bonitätsnote um drei Stufen auf B1 gesenkt. Die Kurse für griechische Staatsanleihen mit 15 beziehungsweise 30 Jahren Laufzeit zeigen laut Giansanti, dass Anleger mit rund 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Umschuldung des Landes erwarteten. 15-jährige Papiere wurden mit 59,579 Punkten, 30-Jährige mit 54,54 Punkten gehandelt. Zehnjährige griechische Staatsanleihen wurden mit nur noch 64,92 Punkten gehandelt.