Protest-Comeback der Bauern in Griechenland angekündigt

erschienen am 10.01.2011 um 13:40 Uhr
Griechenland / Athen. Neue Proteste haben Vertreter von Bauernverbänden Griechenlands ab Ende Januar angekündigt. Zum Auftakt wollen die Bauern vom 24. bis zum 29. Januar vor öffentlichen Gebäuden protestiert. Besetzt werden sollen dabei vor allem auch Verwaltungsgebäude der Agrarbank (Agrotiki Trapeza) in ganz Griechenland. Beschlossen wurde diese Maßnahme am Sonntag auf einer Panhellenische organisatorischen Konferenz der Bauern. Die Proteste richten sich u. a. gegen eine Erhöhung der Strompreise. Außerdem setzten sich die Bauern für eine gesetzliche Regelung ein, wonach eventuelle Pfändungen oder Versteigerungen der Häuser von Bauern, die mit bis zu 300.000 Euro verschuldet sind, verboten werden sollen. Die letzten großen Bauernproteste ereigneten sich Anfang des Jahres 2010. Damals blockierten die Landwirte mit ihren Traktoren wichtige Verkehrsadern im ganzen Land. Außerdem sperrten sich auch den Zugang zum Hafen von Igoumenitsa sowie Eisenbahngleise und Grenzübergänge. Dadurch kam es zu spürbaren Versorgungsengpässen. (Griechenland Zeitung / eh)


Angestellten der Athener Nahverkehrsmittel treten auf die Bremse
erschienen am 10.01.2011 um 13:43 Uhr

Griechenland / Athen. In Athen legen heute die Angestellten der öffentlichen Verkehrsmittel für 4 bzw. 5 Stunden ihre Arbeit nieder. Seit 11.00 Uhr verkehren weder Busse, noch Oberleitungsbusse, noch die Athener Straßenbahn. Seit 12.00 Uhr treten zudem die Fahrer der Athener U-Bahn und der Elektrobahn ISAP auf die Bremse. Ende des Streiks ist 16.00 Uhr. Dann wird es noch etwa eine Stunde dauern, bis sich der Nahverkehr wieder normalisiert hat.
Außerdem wollen die Angestellten der Athener Öffentlichen Nahverkehrsmittel heute über weitere Protestaktionen beraten. Bisher war der Plan zu vernehmen, dass sie in den kommenden Tagen den Fahrgästen der „Blauen“ Stadtbusse in der Hauptstadt von 5.00 bis 8.00 Uhr morgens einen kostenlosen Transport gestatten wollen. Allgemein üblich und per Gesetz sanktioniert war dies noch Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre.
Auch weitere 24-Stündige Protestaktionen werden nicht ausgeschlossen.
Hintergrund für die Proteste im Nahverkehr sind die wirtschaftlichen Maßnahmen der Regierung. Ziel sei es, öffentliche Firmen vor einem Bankrott und vor einer dadurch erzwungenen Schließung zu bewahren, heißt es von offizieller Seite. Deshalb sollen Gehälter zwischen 1.800 und 4.000 Euro demnächst drastisch gekürzt werden. Um es Schwarzfahrern schwerer zu machen, stellt Transportminister Dimitris Reppas „elektronische Fahrkarten“ in Aussicht. 40% aller Fahrgäste in den Bussen würden Reppas zufolge schwarz fahren.
Um weitere Einnahmen zu erzielen, sollen ab dem 1. Februar vorerst die Fahrkarten-Preise der Athener öffentlichen Nahverkehrsmittel von einem Euro auf 1,20 bzw. 1,40 Euro erhöht werden. In Thessaloniki gelten bereits seit dem 1. Januar erhöhte Fahrkarten-Tarife bei den Bussen. Statt den bisherigen 0,60 Euro pro Fahrt, müssen Passagiere der blauen Stadtbusse Thessalonikis nun 0,80 Euro bezahlen. (Griechenland Zeitung / eh)

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