GRIECHENLAND HÄTTE EUROZONE VERLASSEN MÜSSEN
Krise ist noch nicht vorüber
European Circle: Kanzlerin Angela Merkel hat sich nahezu überall mit ihren Vorstellungen zur Krisenlösung durchgesetzt. War das dauerhaft hilfreich?
Spahn: Die Krise der Staatsfinanzen kann langfristig nur über eine Angleichung der Wettbewerbsfähigkeit der EWU-Länder überwunden werden. Ebenso ist die Beibehaltung des Verlustrisikos privater Gläubiger unverzichtbar, um die strukturelle, nicht konjunkturell bedingte staatliche Kreditaufnahme über die Marktkräfte langfristig in Grenzen zu halten. Deutschland läuft jedoch Gefahr, mit der Garantie ausländischer Staatsschulden einen hohen Preis für seine Exportüberschüsse zahlen zu müssen.
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European Circle: Und wie hätten die Partner in der EU reagieren müssen, als der Griechenland-Betrug aufkam?
Spahn: Mit sofortigem Ausschluss des Landes aus der Europäischen Währungsunion (EWU).
European Circle: Was haben alle Problemstaaten der EU gemeinsam?
Spahn: In allen Problemstaaten des Jahres 2010 gingen hohe Leistungsbilanzdefizite mit einem Boom – vor allem privater – kreditfinanzierter Investitions- und Konsumausgaben einher; in Portugal und Spanien sind Haushaltsdefizite und Staatsschulden überhaupt erst als Folge des Zusammenbruchs dieses Booms angestiegen. Im Falle Irlands war das Sonderproblem der dortigen Banken – ein Reflex der Weltfinanzkrise – ausschlaggebend.
European Circle: Und was ist mit Italien?
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den ganzen Artikel gibt es hier bei european-circle.de
Haben die Politiker auf ihren Krisengipfeln die Finanzkrise in Europa bezwungen? Oder nur das Feuer eingedämmt, nicht aber gelöscht? EU-Wirtschaftsexperte Prof. Dr. Peter Spahn von der Universität Hohenheim ist skeptisch. European-Circle-Korrespondent Peter Brinkmann sprach mit ihm über die Erfolgsaussichten der getroffenen Maßnahmen.
European Circle: Kanzlerin Angela Merkel hat sich nahezu überall mit ihren Vorstellungen zur Krisenlösung durchgesetzt. War das dauerhaft hilfreich?
Spahn: Die Krise der Staatsfinanzen kann langfristig nur über eine Angleichung der Wettbewerbsfähigkeit der EWU-Länder überwunden werden. Ebenso ist die Beibehaltung des Verlustrisikos privater Gläubiger unverzichtbar, um die strukturelle, nicht konjunkturell bedingte staatliche Kreditaufnahme über die Marktkräfte langfristig in Grenzen zu halten. Deutschland läuft jedoch Gefahr, mit der Garantie ausländischer Staatsschulden einen hohen Preis für seine Exportüberschüsse zahlen zu müssen.
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Griechenland hätte raus gemusst
European Circle: Und wie hätten die Partner in der EU reagieren müssen, als der Griechenland-Betrug aufkam?
Spahn: Mit sofortigem Ausschluss des Landes aus der Europäischen Währungsunion (EWU).
European Circle: Was haben alle Problemstaaten der EU gemeinsam?
Spahn: In allen Problemstaaten des Jahres 2010 gingen hohe Leistungsbilanzdefizite mit einem Boom – vor allem privater – kreditfinanzierter Investitions- und Konsumausgaben einher; in Portugal und Spanien sind Haushaltsdefizite und Staatsschulden überhaupt erst als Folge des Zusammenbruchs dieses Booms angestiegen. Im Falle Irlands war das Sonderproblem der dortigen Banken – ein Reflex der Weltfinanzkrise – ausschlaggebend.
European Circle: Und was ist mit Italien?
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den ganzen Artikel gibt es hier bei european-circle.de