Immer mehr Griechen arbeitslos

Arbeitslosigkeit in Griechenland steigt
09.12.2010

Von unsererem dpa-Korrespondenten und Europe Online
Athen (dpa) - Die Arbeitslosigkeit im hoch verschuldeten Griechenland steigt weiter. Im September kletterte die Arbeitslosenquote auf 12,6 Prozent, wie das Statistische Amt am Donnerstag bekanntgab. Ein Jahr zuvor lag sie bei 9,3 Prozent. Nach einer Studie der Gewerkschaft des privaten Sektors (GSEE) könnte es auf dem Arbeitsmarkt noch schlimmer kommen. In den nächsten Monaten könnte demnach die Arbeitslosenquote in Griechenland auf 20 Prozent steigen. Das Land musste im Frühjahr mit einem Milliarden- Rettungspaket von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) vor dem Staatsbankrott bewahrt werden. Die Regierung verkündete drastische Sparmaßnahmen.

Schockierend:  Einer von zwei Griechen ist wirtschaftlich nicht aktiv
Griechenland / Athen.
Auf jeden Arbeitnehmer in Griechenland kommt nahezu eine „wirtschaftlich nicht aktive Person". Wie die griechische Statistikbehörde ELSTAT heute bekannt gab, gehen 4.389.890 Personen in Griechenland einer bezahlten Tätigkeit nach, während 4.298.958 Personen wirtschaftlich nicht aktiv sind: Tendenz zunehmend. Im Monat August stieg die Arbeitslosigkeit auf 12,2 %, während sie im Juli noch bei 12 Prozent lag. Im August 2009 waren lediglich 9 Prozent der Griechen arbeitslos gemeldet. ELSTAT geht außerdem davon aus, dass die Arbeitslosenquote 2011 auf 14,5 Prozent steigen wird. 2012 soll sie mit 15 Prozent ihren Höhepunkt erreichen, um 2013 wieder auf 14,6 Prozent zu sinken. (Griechenland Zeitung / eh)


Immer mehr Griechen arbeitslos
09.12.2010

Von unsererem dpa-Korrespondenten und Europe Online
Athen (dpa) - Im hoch verschuldeten Griechenland steigt die Arbeitslosigkeit. Im September kletterte die Arbeitslosenquote auf 12,6 Prozent, ein Jahr zuvor lag sie bei 9,3 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im dritten Quartal um 4,6 Prozent, wie das Statistische Amt Griechenlands am Donnerstag mitteilte.

EU-Währungskommissar Olli Rehn äußerte sich dennoch optimistisch: Griechenland könne bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts drei Prozent Wachstum erreichen, sagte er am Donnerstag vor dem Finanzausschuss des griechischen Parlaments. Voraussetzung sei, dass die Griechen alle nötigen Reformen in die Tat umsetzen, ergänzte er im griechischen Fernsehen. Mit ersten Ansätzen von Wachstum könne man bereits Ende kommenden Jahres rechnen.

Griechenland musste im Frühjahr mit einem Milliarden-Rettungspaket von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) vor dem Staatsbankrott bewahrt werden. Die Regierung verkündete drastische Sparmaßnahmen. Rehn sagte, eine Entscheidung über die Streckung der Rückzahlungsfrist für die an das Land vergebenen Kredite werde erst im neuen Jahr fallen. Zweifel äußerte er über die Möglichkeit der Ausgabe von sogenannten Euro-Bonds (Euro-Anleihen).

Die Regierung in Athen plant weitere drastische Sparmaßnahmen. Die Griechen müssen 2011 mit Sparen und Steuererhöhungen 6,13 Milliarden Euro mehr aufbringen als bislang geplant. Der neue Haushalt soll am 22. Dezember gebilligt werden.

Auch Entlassungen im staatlichen Bereich schließt Athen nicht mehr aus. Die Gewerkschaften kündigten Proteste an: Für den 15. Dezember haben sie zu Streiks aufgerufen.



Schmerzhafter Sparplan
Jobkrise erschüttert Griechenland


Die Lage in Griechenland verschlechtert sich: Die Arbeitslosenquote ist binnen eines Jahres um mehr als drei Prozent gestiegen. Das Staatsdefizit fällt deutlich höher aus als erwartet - Premierminister Papandreou warnt, sein Land könne den von der EU vorgegebenen Sparplan nicht erfüllen.

Athen - Die Risikoaufschläge auf Anleihen steigen, die Regierung in Athen spart Geld, wo sie kann - das alles hat verheerende Auswirkungen auf den griechischen Jobmarkt. Die Arbeitslosenquote ist im August auf 12,2 Prozent gestiegen, gab das griechische Statistische Amt bekannt. Im gleichen Monat vergangenen Jahres stand sie noch bei neun Prozent.

Laut einer Studie der Gewerkschaft des privaten Sektors (GSEE) könnte es noch schlimmer werden. Bis zum Jahresende könnte es in Griechenland demnach 20 Prozent Arbeitslose geben.

Nach Angaben des Händlerverbandes gibt es für den drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit mehrere Gründe: Die indirekten Steuern wurden mehrfach erhöht, die Mehrwertsteuer stieg von 19 Prozent auf 23 Prozent, Gehälter wurden gekürzt, Pensionen und Renten um fast 20 Prozent gekappt.

Griechenland war in der Finanz- und Wirtschaftskrise stark unter Druck geraten. Um eine Staatspleite des Landes zu verhindern, hatten die Euro-Länder und der IWF daraufhin Kredithilfen in Höhe von insgesamt bis zu 110 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre zugesagt. Im Gegenzug musste sich die griechische Regierung zu rigiden Sparplänen verpflichten.

Die Neuverschuldung dürfte trotzdem höher ausfallen als zunächst vereinbart. Sein Land werde das mit der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarte Defizitziel von 8,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) überschreiten, sagte der griechische Premierminister Giorgos Papandreou am Donnerstag in Athen.

Die EU-Statistikbehörde Eurostat hatte bislang ein Defizit von 13,6 Prozent berechnet, am Montag wird sie die Zahl auf voraussichtlich mehr als 15 Prozent anheben.

ssu/AFP/dpa-AFX



Gern gelesen

THE GREEK HERACLES WAS A BLACK MAN AND THE AFRICAN INFLUENCE ON GREEK AESTHETICS

Griechenland: 2,5 MRD Euro Stromschulden – Versorger schaltet bald erste 50.000 Kunden ab!

Griechenland: Sozialkassen schaffen parallele Staatsverschuldung

Beliebte Posts aus diesem Blog

Nikos Dimou: Greece has already lost in the name issue

THE GREEK HERACLES WAS A BLACK MAN AND THE AFRICAN INFLUENCE ON GREEK AESTHETICS

Austerity Porn: Greek Terrorists Rape Ministers' Wives in Controversial Revenge Movie