Griechenland erhöht Mehrwertsteuer für sechs Urlauberinseln
Im Juli verabschiedete Griechenland sein neues Sparpaket, zu dem auch die Erhöhung der Mehrwertsteuern für die bislang vergünstigten Urlaubsinseln gehören. Nun hat das Mittelmeer-Land die Namen der ersten sechs Inseln bekannt gegeben, für die ab 1. Oktober ein höherer Mehrwertsteuersatz wie auf dem griechischen Festland gilt.
Wie die griechische Nachrichtenagentur Ana-Mpa unter Berufung auf das Finanzministerium in Athen berichtete, wird dann auf Mykonos, Santorin, Rhodos, Naxos, Paros und Skiathos ein Mehrwertsteuersatz von bis zu 23 Prozent fällig. Die Erhöhung auf die landesüblichen Sätze gehört zu den Abmachungen zwischen der griechischen Regierung und den Gläubigern des krisengeschüttelten Landes. Zum 1. Juni 2016 und 1. Januar 2017 kämen weitere Inseln hinzu.
Derzeit gilt auf vielen Inseln ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz, was immer wieder von den internationalen Gläubigern kritisiert wurde. Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte sich im Gegenzug zu einem dritten milliardenschweren Hilfspaket zu umfassenden Steuerreformen verpflichtet.