Polizei entdeckt Waffenlager eines mutmaßlichen Neofaschisten

In Häusern eines Unternehmers, der vermutlich mit der faschistischen Partei Chryssi Avgi in Zusammenhang gebracht werden kann, wurden von der Polizei zwei Waffenlager sichergestellt. Der Unternehmer ist wegen anderer Verbrechen, die ihm zur Last gelegt werden, auf der Flucht. 

In der vergangenen Nacht hat die Polizei in zwei Häusern eines Unternehmers im Großraum Athen ein mittleres Waffenlager sichergestellt. Darunter 60 Nahkampfmesser unterschiedlicher Typen und 20 Schusswaffen. Sieben davon waren als Jagdwaffen angemeldet, können jedoch nicht in dieser Kategorie zugeordnet werden. Ob für die anderen 13 Schusswaffen eine Genehmigung vorliegen könnte, muss noch überprüft werden. Der Unternehmer ist bereits seit mehreren Monaten flüchtig. Sein Name wurde in der Vergangenheit mit anderen Verbrechen in Zusammenhang gebracht. Schon im April hatte die Polizei in einer Immobilie des Unternehmers 52 Waffen sichergestellt, die zwar nicht funktionsfähig waren, für die es aber dennoch einer Genehmigung bedurft hätte, die nicht vorlag. 
27 weitere Waffen, für die der Mann eine Genehmigung hatte, sind unterdessen verschwunden. Bei ihren Nachforschungen stießen die Ordnungshüter auch auf einen Container, der seit dem vergangenen Frühling im Hafen von Piräus steht. Der Container wird mit einer Stiftung in Zusammenhang gebracht, hinter der vermutlich der flüchtige Unternehmer steht. Im Container soll sich ein „Exponat der Luftfahrt“ befinden, das saniert werden soll. Absender ist ein kleines Museum in Belgien. 
Die Polizei ist auf den Namen des Unternehmers gestoßen, nachdem ein Zeuge ausgesagt hatte, dass der Mann eine große Menge an Waffen gelagert habe. Dieser Fall wird im Rahmen der Ermittlungen gegen die neofaschistische Chryssi Avgi (CA) untersucht. Parteimitgliedern und Parlamentariern wird Mitgliedschaft bzw. Führung einer verbrecherischen Organisation vorgeworfen. Neben zahlreichen anderen Straftaten wird der Organisation auch Mord und schwere Körperverletzung vorgeworfen. 
Unterdessen nimmt die Behörde zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität die Finanzbücher der CA seit 2001 gründlich unter die Lupe. Man ist dabei auf der Suche nach eventuell illegalen Finanzierungen bzw. nicht deklarierten Geldern. 
Mehrere Parlamentarier und auch der Parteichef Michaloliakos befinden sich bereits seit mehreren Wochen in Untersuchungshaft. Der Fall „Chryssi Avgi“ rückte auf die Tagesordnung, nachdem ein Anhänger der Partei im September einen Musiker aus der linken Szene erstochen hatte. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Parteiführung über diesen Anschlag informiert war. – Heute will die Vollversammlung des Parlaments über die Parlamentsimmunität von sechs Volksvertretern der Chryssi Avgi beraten. (Griechenland Zeitung)

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