Rechtsextremisten wollen Schulen in Griechenland bewachen

Nach der beschlossenen Abschaffung der kommunalen Schulwächter in Griechenland will die Chrysi Avgi die Bewachung” der Schulen übernehmen.

Die rechtsradikale Chrysi Avgi zielt in die Lücke, welche die Abschaffung der kommunalen Schulwächter hinterlässt. Die Erklärung eines Spitzenfunktionärs der Partei auf einer Webseite des rechtsradikalen Raums vermittelt einen Eindruck davon, wer wen und wovor schützen wird: “Wir können nicht zulassen, dass die Schulen unbewacht bleiben. Speziell in den Gebieten, in denen die Kriminalität ‘mäht’, werden wir Freiwillige im Schichtbetrieb positionieren, damit die Kinder der Griechen sicher sind.“

Während der zweiten Lesung der Multi-Gesetzesvorlage hatte Bildungsminister Konstantinos Arvanitopoulos angesichts der gegebenen Eingliederung der Schulwächter in das Programm der Mobilität / Entlassungen die Beunruhigung über das Thema der Abschaffung der Bewachung der Schulen zum Ausdruck gebracht.
Schulen müssen vor extremen Elementen geschützt werden

Konkret erklärte Herr Arvanitopoulos: “Bezüglich der Schulwächter, die nicht dem Bildungsministerium unterstehen, existiert natürlich große Besorgnis. Ich spreche zu Ihnen von der Warte meines Verantwortungsbereichs und sage Ihnen mutig und ehrlich, das eine Beunruhigung besteht. Diese Beunruhigung hat mit der Tatsache zu tun, dass die Schulen geschützt werden müssen, weil allen bekannt ist, dass die extremen Elemente lauern, die in die schulischen Einheiten eindringen wollen.“

Der Bildungsminister schritt nicht zu weiteren Klarstellungen, von welchen “extremen Elementen” er spricht, jedoch sputete sich die Chrysi Avgi, die Befürchtungen zu bestätigen. Ein Spitzenfunktionär der Partei äußerte sich auf einer Webseite des rechtsradikalen Raums:

“Sie entlassen die Schulwächter, die den einzigen Schutzschild darstellen, damit die Schulen nicht von Gangstern, Drogenhändlern usw. erobert werden. Wir können nicht zulassen, dass die Schulen unbewacht bleiben. Speziell in den Gebieten, in denen die Kriminalität ‘mäht’, werden wir Freiwillige im Schichtbetrieb positionieren, damit die Kinder der Griechen sicher sind. Tagsüber wird es weibliche Freiwillige geben, damit die Kinder die Überwege an den Ampeln überqueren und die Fahrzeuge an den Zebrastreifen halten, und nachts werden alle unsere Leute in Zusammenarbeit mit der lokalen Gesellschaft rund um die Schulen herum patrouillieren. Im Gegensatz zu der Regierung werden wir die Kinder der Griechen, welche die Zukunft des Landes sind, nicht schutzlos den Kriminellen oder den Unfällen aussetzen, und auch nicht die Basis der Nation, welche die Schule ist, ungeschützt lassen.“

Erklärend sei angemerkt, dass die in Rede stehenden Schulwächter, deren Stellen im Rahmen des verordneten Personalabbaus auf dem allgemeinen öffentlichen Sektor gestrichen werden, Bedienstete der jeweiligen Gemeinden sind und im Gegensatz zu klassischen “Hausmeistern” primär Kontroll- und Sicherheitsfunktionen ausüben.

(Quelle: in.gr)

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