Humanitäre Krise in Griechenland
Play/Pause Video Im Armenviertel Perama am Rande der griechischen Hafenstadt Piräus singt keine verliebte Seemannsbraut mehr romantisch-optimistisch “..ich bin ein Mädchen aus Piräus, und liebe den Hafen und das Meer…” Wer jung und stark genug ist, hat sich davongemacht. Aus einem Ort mit 60 % Arbeitslosigkeit. Ein Ort, an dem nun die Einheimischen die Hilfe der “Ärzte der Welt” brauchen, die ihre Station einst für illegaler Einwanderer eingerichtet hatten. Nikitas Kanakis von der griechischen Sektion der Hilfsorganisation benutzt ein Wort, das man sonst nur aus Katastrophengebieten kennt, er nennt die Lage hier eine “humanitäre Krise”. Seit zwei Jahren arbeitet die Ärztin Linana Maili hier. 80 % ihrer Patienten sind Griechen, die sich keine Krankenversicherung mehr leisten können. Die kommen mit ihren Kindern, die nicht geimpft sind, Ernährungsmängel aufweisen – alles Erscheinungen die die “Ärzte der Welt” sonst nur in Dritte-Welt-Ländern erleben. Sie berichtet von Mütt