"The Times" (London): Mazedonien, politischer Spielball der Nationalisten in Griechenland

"Dass jetzt ausgerechnet ein Politiker vom Schlag eines Antonis Samaras zum Hoffnungsträger der meisten Griechen und der europäischen Staatskanzleien wurde, zeigt, wie absurd Politik sein kann. 

Samaras repräsentiert alles Üble, was man über die griechische Politikerkaste sagen kann. Nach seinem Universitätsstudium in den USA wurde er bereits mit 26 Jahren Parlamentsabgeordneter und Mitglied der konservativen Nea Dimokratia, die sich Skandale aller Art unredlich mit den Sozialisten teilte. 

Und ausgerechnet beim Thema Mazedonien, politischer Spielball der Nationalisten in Griechenland, rückte Samaras noch weiter nach rechts. Ein Nationalist spielt jetzt also in Athen den großen Europäer."

Quelle -Pressestimmen zur Wahl in GR

Samaras ist für seine Hartnäckigkeit bekannt. Als griechischer Außenminister trieb er das Land Anfang der 90er Jahre in einen endlosen Streit um den Namen der nördlichen Nachbarrepublik Mazedonien: Die Republik sollte einen anderen Namen annehmen, der das Wort Mazedonien nicht beinhaltet, unter anderem, weil es in Nordgriechenland eine gleichnamige Provinz gibt. Als er merkte, dass sein Kurs nicht mehr von der Führung der regierenden ND getragen wurde, stürzte er die Regierung zusammen mit einigen Abgeordneten 1993 und gründete eine neue Partei: den in nationalistischen Gewässern fischenden «Politischen Frühling». Er scheiterte und versank elf Jahre lang in der politischen Bedeutungslosigkeit.


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