Beunruhigender Anstieg rassistischer Gewalt in Griechenland

In Griechenland wird seit den Parlamentswahlen am im Mai 2012 ein beunruhigender Anstieg der rassistischen Gewalt gegen illegale Immigranten verzeichnet.

Einen Hagel von Angriffen zu Lasten von Immigranten, speziell nach den Parlamentswahlen des 06 Mai 2012, melden die Vertreter der Immigranten-Gemeinden und beschuldigen die Polizei der Gleichgültigkeit. Wie Mitglieder der pakistanischen Community betonen, sind seit dem 23 Mai mehr als 60 Angriffe angezeigt worden, jedoch setzen die rechtsextremistischen Gruppen ihr Treiben ungestört fort.

Die Polizei äußert ihrerseits Befürchtungen über mögliche Reaktionen der Immigranten auf die gegen sie gerichteten rassistischen Vorfälle, welche Möglichkeit im übrigen auch seitens der Immigranten-Communities zur Rede gebracht wird. Jedenfalls werden den Organen der Ordnungskräfte nicht erst jetzt und nicht nur von Seite der Immigranten Gleichgültigkeit, Tatenlosigkeit oder sogar auch Sympathie gegenüber den faschistoiden rechtsextremistischen Gruppierungen angelastet.

Polizei geht nicht energisch gegen Übergriffe gegen Immigranten vor
Der Vorsitzende der pakistanischen Community Javed Aslam erklärte gegenüber der Zeitung “Ta Nea”: “Am Abend des vergangenen Freitags fuhren bei Schimatari 5 Stunden lang mehr als 100 Personen mit vermummten Gesichtern und Knüppeln und Ketten in ihren Händen auf Krafträdern herum und jagten Ausländer. Glücklicherweise hatten wir über ihre Züge Kenntnis erlangt bevor sie in dem Gebiet eintrafen und konnten die meisten Pakistaner informieren. Nur 2 – 3 auf den Feldern arbeitende Personen wurden nicht benachrichtigt und waren diejenigen, die verprügelt wurden. Das Problem der Polizei war jedoch, von wem und warum wir informiert wurden und unsere Landsleuten warnten, und nicht etwa, dass sie wieder einmal nicht ihre Arbeit tat.“

Wie Javed Aslam betont, haben die Mitglieder der pakistanischen Community seit dem 23 Mai 2012 mehr als 60 Angriffe angezeigt, jedoch gibt die Polizei sich weiterhin gleichgültig und lässt die Gruppen der Rechtsradikalen ungestört agieren.

“Auf dem Wochenmarkt in N. Ionia sind viele Male Angriffe gegen Pakistaner verzeichnet worden. Die Gruppen lauern morgens um 3 Uhr den Leuten auf, die eintreffen um ihre Stände aufzubauen, und schlagen sie dann zusammen. Wir haben Schutz verlangt, jedoch nichts geschieht“, erklärt der Vorsitzende der pakistanischen Community und fügt an: “Das Selbe auch in Nikäa, an der Kreuzung vor den Kinos. Jeden zweiten, dritten Tag gibt es dort nach 7 Uhr abends Gruppen Rechtsradikaler, welche Jagd auf die Immigranten machen.“

Vertreter der Immigranten-Communities waren vor Eskalierung

Vertreter der afghanischen Gemeinde erklären, dass die Immigranten die meisten Angriffe nicht zur Anzeige bringen, außer wenn sie ins Krankenhaus gebracht werden müssen.

“Es hat Fälle tätlicher Angriffe gegeben, in denen die Polizisten den Opfern vorwarfen, warum sie nicht zurückgeschlagen hätten. Wenn dies jedoch geschieht, wird leicht die Beherrschung verloren gehen und es zu ernsthafteren Situationen kommen können“, führt der Vorsitzende der afghanischen Community G. Mohammadi und ergänzt: “Nach den Wahlen im Mai 2012 sind die Rechtsextremisten dreist geworden. Wir sagen unseren Landsleuten, sich niemals allein und auch nicht abends zu zeigen und zu versuchen, Besonnenheit zu zeigen.“

“Vertreter der arabischen Gemeinden in Griechenland haben beschlossen, Demonstrationen vor den griechischen Botschaften in den Ländern zu organisieren, in denen solche existieren, und gegen die ständig zunehmende Anzahl der Angriffe gegen Immigranten zu protestieren“, erklärt gegenüber “Ta Nea” Ahmed Moawia, Koordinator der Griechischen Forums der Immigranten.

“Die Zurückhaltung seitens der Immigranten kann sehr leicht verloren gehen, speziell wenn von Seite der Behörden diese Handhabung existiert. Ebenfalls ist nicht zu vergessen, dass viele dieser Menschen ungebildet sind und leicht extremen Stimmen auch aus dem Raum der Immigranten zum Opfer fallen können“, warnt der Vorsitzende der Moslemischen Union Griechenland, Naim Elgadur.

(Quelle: in.gr)

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