Moody's: Risiko für griechischen Zahlungsausfall weiter hoch
Die Umschuldung Griechenlands wird nach Bewertung der Ratingagentur Moody's einen unmittelbaren Zahlungsausfall des Euromitglieds verhindern, das Risiko einer Pleite bleibe aber nach wie vor hoch. In ihrem wöchentlichen Ausblick verweisen die Moody's-Analysten auf die großen Herausforderungen bei der Sanierung der Staatsfinanzen, um langfristig auf ein nachhaltiges Schuldenniveau zu kommen.
Die Umschuldung Griechenlands wird nach Bewertung der Ratingagentur Moody's einen unmittelbaren Zahlungsausfall des Euromitglieds verhindern, das Risiko einer Pleite bleibe aber nach wie vor hoch. In ihrem wöchentlichen Ausblick verweisen die Moody's-Analysten auf die großen Herausforderungen bei der Sanierung der Staatsfinanzen, um langfristig auf ein nachhaltiges Schuldenniveau zu kommen.
"Der Umschuldung ist ein bedeutender Meilenstein in der Krise der griechischen Staatsfinanzen und reduziert die Unsicherheit auf dem Markt für europäische Staatsanleihen erheblich", schrieben die Analysten der Ratingagentur. Ihrer Einschätzung nach ist es aber unwahrscheinlich, dass Griechenland bis 2020 seinen Schuldenstand auf 120 Prozent der Wirtschaftsleistung senken kann. Außerdem rechnet Moody's damit, dass es das Land wegen des Haircuts nach Ende des zweiten Rettungspakets 2014 schwer haben werde, an den Kapitalmarkt zurückzukehren.
In der vorvergangenen Woche hatte Moody's das Rating auf C gesenkt, nur eine Stufe über dem Zahlungsausfall. Am Freitag hatte Moody's erklärte, es betrachte den Schuldenschnitt als Zahlungsausfall. Derzeit überprüft die Ratingfirma die Bonitätsnote für Griechenland.