Zehntausende Firmenschließungen in Griechenland

In Griechenland wird mit zehntausenden Firmenschließungen im Jahr 2012 gerechnet, die unter anderem erheblich zum weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit beitragen werden.

In einer Untersuchung des Instituts für Kleinunternehmen, die von dem Zentralen Dachverband der Freiberufler, Gewerbetreibenden und Kaufleute in Griechenland (GSEVEEbzw. griechisch ΓΣΕΒΕΕ) präsentiert wurde, wird notiert, dass im Jahr 2012 wegen der erwarteten Schließung von rund 180.000 Unternehmen die Arbeitslosigkeit um weitere 240.000 Personen steigen wird.

Wie der Präsident des Dachverbands Dimitris Asimakopoulos betonte, befinden sich – in absoluten Zahlen ausgedrückt – von den 743.000 kleinen und mittleren Unternehmen des Marktes 180.000 (24,3%) Unternehmen im “roten Bereich”, während bei weiteren 200.000 Unternehmen (26,9%) die Wahrscheinlichkeit besteht, sich mit der Einstellung ihres Betriebs konfrontiert zu sehen. Zu den hoch gefährdeten Unternehmen (Anteil von mehr als 50%) zählen die Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten sowie auch jene, die einen Jahresumsatz von unter 100.000 Euro haben.

Ungewissheit und Liquiditätsmangel blockieren Investitionen

Laut Herrn Asimakopoulos lassen die allgemeine Ungewissheit und der Mangel an Liquidität jeden Gedanken an Investitionen dahinschwinden und in weite Ferne rücken. Um eine Wende dieser Situation zu bewirken, schlug die GSEVEE die Errichtung eines konjunkturorientierten “Zusatzmemorandums” vor und betonte, dass die Wirtschaft und die Unternehmen “im Sumpf der Rezession steckengeblieben” seien.

Bezüglich der trotz der Rezession hohen Preise der Produkte merkte er an, dass es in den Branchen, wo dies möglich war, eine Komprimierung gegeben habe, und betonte dazu, dass Griechenland zu einem hohen Anteil von importierten Produkten und Rohstoffen abhängig sei, was die weitere Senkung der Preise erschwere.

Zusammenfassend kommt die Untersuchung der GSEVEE zu folgenden Ergebnissen:
  • 42,1% der Unternehmen schlossen das Jahr 2011 mit Verlusten ab, wogegen nur 20,1% der Unternehmen Gewinne verzeichneten.
  • Auf jede Einstellung auf dem privaten Sektor kommen 7 Entlassungen, was im übrigen bereits auch in der Untersuchung von Juli 2011 verzeichnet wurde.
  • Es wird einen Umsatzrückgang von durchschnittlich 33% geben. Bei den Handelsunternehmen betrug im Dezember 2011 der Rückgang 31,2% im Vergleich zu Dezember 2010.
  • Es gab eine Zunahme der Unternehmen, welche die Arbeitsstunden und -tage reduzierten (37%), während 28,6% der Unternehmen die Bezüge der Beschäftigten senkten.
  • Mit hoher Sicherheit wird erwartet, dass im ersten Halbjahr 2012 etwa 43% der Unternehmen die Löhne und die Arbeitszeiten senken werden.

(Quelle: marketbeast.gr)

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