Stromausfälle in Griechenland verursachen hohe Sachschäden

In Griechenland verursachen Stromausfälle und Unregelmäßigkeiten in der öffentlichen Stromversorgung erhebliche Sachschäden zu Lasten der Verbraucher.

Die durchschnittliche Höhe eines jeden Schadens, den in Griechenland Verbraucher aufgrund von Stromversorgungsprobleme erleiden, die entweder durch Überspannungen verursacht werden, die – wie derzeit infolge des Streiks der GENOP – bei der Wiederherstellung der Stromversorgung auftreten, oder auf beschädigungsbedingte Unterbrechungen des Null-Leiters oder andere Gründe zurückzuführen sind, beläuft sich auf über 1.000 Euro.

Konkret belief sich laut den Daten, welche die griechische Energieregulierungsbehörde (RAE) auf Basis der während der letzten drei Jahre von Konsumenten erhobenen Beschwerden zusammentrug und auswertete, die durchschnittliche Höhe der verursachten Sachschäden auf 1.058 Euro Pro Schadensfall.

Vor nicht langer Zeit etablierte die RAE in Zusammenarbeit mit der öffentlichen griechischen Elektrizitätsgesellschaft (DEI) ein Verfahren zur Entschädigung der Verbraucher für die an Geräten entstehenden Schäden mit bis zu 300 Euro bei einphasigen Anschlüssen und bis zu 400 Euro bei Drehstromanschlüssen. Die Entschädigungszahlungen liegen somit fallweise erheblich niedriger als die reale Schadenshöhe. Laut der RAE stellt jedoch die Einführung des neuen Entschädigungsverfahrens “einen bedeutenden Schritt dar, da es Lösungen für seit langer Zeit erhobene Forderungen der betroffenen Verbraucher bietet und letztere in ihrer Mehrheit befriedigen wird, ohne ein mühsames, zeitaufwändiges und teures gerichtliches Verfahren anstrengen zu müssen“.

Es ist allerdings ausdrücklich zu betonen, dass die DEI in Fällen höherer Gewalt, wozu auch Streiks gezählt werden, grundsätzlich keinerlei Entschädigung leistet. 

Die Energieregulierungsbehörde (RAE) rät den Konsumenten, selbst Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Schäden bei der Wiederherstellung der Stromversorgung vorzubeugen – also beispielsweise während der Dauer des Stromausfalls die Netzverbindung über den Hauptschalter zu Unterbrechen oder insbesondere die empfindlichen elektronischen Geräte bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung von den Steckdosen zu trennen.

Die RAE präsentierte am vergangenen Dienstag (21. Juni 2011) einen Bericht über die während des Zeitraums 2008 – 2010 erhalten Meldungen und Beschwerden. Die Mehrzahl (70%) betraf Stromversorgungsthemen und 30% Themen in Zusammenhang mit dem Erdgas.

Die eingegangenen Beschwerden beziehen sich vorrangig auf Themen in Zusammenhang mit der Rechnungsstellung (Anzweiflung der Rechnungsstellungen, Irreführung), gefolgt von Beschwerden über Stromausfälle, Spannungsschwankungen, Schäden an Geräten, Verzögerungen und Probleme beim Anschluss an das Stromversorgungsnetz, Probleme mit den Verbrauchszählern und Themen in Zusammenhang mit Anschlüssen und Anschlussunterbrechungen (Verzögerungen, hohe Gebühren usw.).

(Quelle: in.gr)

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