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Es werden Posts vom Mai, 2011 angezeigt.

Griechenland mit hoher Jugendarbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag im April 2011 im Euroraum bei 19,6 Prozent und in der EU-27 bei 20,3 Prozent. Im April 2010 hatte sie 21,1 Prozent bzw. 21,2 Prozent betragen. Die niedrigsten Quoten bei der Jugendarbeitslosigkeit verzeichneten die Niederlande (6,9 Prozent), Deutschland (7,9 Prozent) und Österreich (8,7 Prozent).  Schlusslichter sind Spanien (44,4 Prozent), Griechenland (36,1 Prozent) und die Slowakei (35,6 Prozent).

Der Protest in Griechenland ebbt nicht ab

Demonstrationen gegen die Sparpolitik der Regierung Den siebten Tag in Folge hat es in der griechischen Hauptstadt Athen Demonstrationen gegen die Sparbemühungen der Regierung gegeben. Auf zwei Plätzen versammelten sich einige tausend Personen. Sie riefen sämtliche Politiker zum Rücktritt auf. (dpa) Tausende sind am Dienstag in Athen den siebten Tag in Folge auf die Strassen gegangen, um gegen das Sparprogramm der sozialistischen Regierung zu protestieren. Laut Medienberichten versammelten sich rund 5000 Menschen auf dem zentralen Syntagma Platz vor dem Parlament. Bei einer weiteren Demonstration mit rund 2000 Teilnehmern vor der Universität Athens rief der Musiker Mikis Theodorakis zu einer «friedlichen Revolte» auf. Die über das Internet organisierte Bewegung der «Empörten Bürger» hatte die Kundgebungen organisiert. Die Menschen skandierten abermals Parolen gegen alle Politiker des Landes und forderten sie zum Rücktritt auf. Sie riefen «Diebe, Diebe» in Richtung des Parlaments. De

Greek ports blocked due to protests

Ports in Greece will be blocked for four hours Tuesday due to nationwide protests of workers. Employees protest against the government's plans to privatize country's ports. Port employees are set to protest in front of the Athens-based Ministry for Maritime Affairs, Islands and Fisheries.

Renten gefährdet? Versicherungsträger OAEE in Griechenland in der roten Zone

Die finanzielle Situation der gesetzlichen Pflichtkasse für Selbständige und Unternehmer in Griechenland soll sich dermaßen zugespitzt haben, dass die Renten gefährdet sein könnten. Laut der griechischen Tageszeitung Vradiny ist die Zahlungsfähigkeit des gesetzlichen Sozialversicherungsträgers für Selbständige und Unternehmer in Griechenland (OAEE, griechisch: Οργανισμός Ασφάλισης Ελεύθερων Επαγγελματιών ) ernsthaft in Frage gestellt, da die Anzahl der Versicherten, die nicht mehr ihre Versicherungsbeiträge an die Pflichtkasse entrichten, beunruhigend ansteigt. Wie die Vradiny unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, verzögern inzwischen in Griechenland die Versicherungskassen die Bewilligung von Rentenanträgen, da deren Anzahl sehr hoch ist. Angesichts rund 300.000 anhängiger Rentenanträge von Versicherten, die bis zum 31. Dezember 2010 einen Rentenanspruch fundamentiert hatten, sei die politische Führung des Arbeitsministeriums höchstbesorgt und ziehe sogar Maßnahmen zu

Studie: Griechen seit 200 Jahren fast ständig pleite

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Zwei Wirtschaftsprofessoren fördern in einer Untersuchung über staatliche Schuldenkrisen unerwartete Ergebnisse zu Tage. Der Euro wird die schwere Krise überleben. Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart, zwei amerikanische Wirtschaftsprofessoren, haben die staatlichen Schuldenkrisen der vergangenen 800 Jahre untersucht und die jüngeren unter ihnen statistisch ausgewertet. In ihrem 2009 erschienen Bestseller "This time is different" untersuchen sie zahlreiche Finanzkrisen und kommen zu einer Reihe von unerwarteten Ergebnissen - etwa, dass Zahlungsausfälle auf staatliche Schuldpapiere historisch überraschend häufig sind. Moderate Inflation könnte helfen " Von 1800 bis lange nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich Griechenland beinahe ständig im Zustand des 'default' ", schreiben die Autoren, die mit einem breiten Pleite-Begriff arbeiten. Der frühere IWF-Chefökonom Rogoff meint, dass eine Reihe von Euro-Staaten Pleite gehen werden, dass die Gemeinschaftswährung a

Herabstufung! Zypern gerät in Athens Schuldenstrudel

Die Rating-Agentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Zyperns deutlich gesenkt. Grund ist nicht etwa die Verschuldung des Eurostaats, sondern die Probleme Griechenlands. Zypern ist in den Sog der griechischen Schuldenkrise geraten: Die Ratingagentur Fitch stufte die Kreditwürdigkeit der Mittelmeerinsel am Dienstag um drei Stufen herab und begründete dies mit dem starken Engagement der zyprischen Banken im benachbarten Griechenland. Grund für die Herabstufung von bislang AA- auf A- und negativen Ausblick sei, dass die Krise im benachbarten Griechenland das zyprische Bankensystem und damit als Folge auch die öffentlichen Finanzen belaste, erklärte Fitch. Nach Angaben der Ratingagentur sind rund ein Drittel der von zyprischen Banken vergebenen Kredite wegen der Schuldenkrise in Griechenland gefährdet. Die zyprischen Banken haben demnach griechische Staatsanleihen im Wert von 14 Milliarden Euro und Anleihen griechischer Banken im Wert von fünf Milliarden Euro in ihren Büchern. Zudem liehen si

Athen: Massenproteste – und kein Konsens

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Um Griechenland aus der vor mehr als einem Jahr offiziell ausgebrochenen Wirtschafts- und Finanzkrise zu manövrieren, stößt Premierminister Jorgos Papandreou auf immer stärkere Hindernisse. Um äußerste schwierige politische Entscheidungen treffen zu können, suchte er bereits am Freitag den Konsens mit den Oppositionsparteien. Nicht einigen konnte man sich beim Treffen am Freitag unter Vorsitz von Staatspräsident Karolos Papoulias u.a. auf die Gründung eines gemeinsamen Trägers, um die von den internationalen Geldgebern angemahnten Privatisierungen durchzuführen. Unterstützung bei einigen Fragen versprachen lediglich der Vorsitzende der Orthodoxen Volkssammlung (LAOS), Jorgos Karatzaferis. Überhaupt kein Einvernehmen konnte Papandreou, wie erwartet, mit den beiden linken Parteien KKE und SYRIZA finden.  Das Land ist mit 340 Mrd. Euro hoch verschuldet und hatte im Mai 2010 einen Kredit in Höhe von 110 Mrd. Euro erhalten; vier der aller drei Monate fälligen Raten wurden bereits ausgezahlt

Wer zahlt eigentlich die Zeche für Athen?

Im schlimmsten Fall müssen die deutschen Steuerzahler hinhalten Räumlich scheint Griechenland doch ein wenig weit weg zu sein – finanziell steht uns der griechische Staat viel näher, als wir es uns wünschen würden . Schon jetzt beurteilen der IWF, die EU und die EZB den Rettungsplan für Griechenland als gescheitert – schon im Juni könnten die regelmäßigen Zahlungen des Hilfskredites ein Ende nehmen, denn nach Beurteilung der Troika (IWF, EU und EZB) ist das finanzielle Defizit in Griechenland noch immer höher als vereinbart. Scheitert Griechenland an den strengen Sparvorgaben? Die aus Sicht der Troika noch immer zu großzügige Ausgabenpolitik der griechischen Regierung würde dann noch auf zu geringe Einnahmen treffen – eine denkbar ungünstige Konstellation. Und es wird noch ernster, wenn man sich vergegenwärtigt, wer denn eigentlich hinter dem Hilfskredit steckt: Der größte Geldgeber ist derzeit der IWF – von insgesamt rund 110 Milliarden Euro übernimmt der Internationale Währungsfo

Hellas unter Auslandskuratel?

EU-Chefs diskutieren offenbar nie dagewesene Eingriffe in nationale Wirtschaftspolitik Nachdem es in Griechenland Regierung und Opposition offenbar nicht schaffen, im Kampf gegen die drohende Staatspleite an einem Strang zu ziehen, wird die Lage immer kritischer. Die Euro-Partner scheinen langsam aber sicher die Geduld zu verlieren. In Athen gehen die Massenproteste gegen neue Sparmaßnahmen und Privatisierungen weiter. Gestern demonstrierten die Beschäftigten der griechischen Postbank aus Sorge um ihre Jobs. Ringen um ein weiteres Hilfsprogramm für das hoch verschuldete Griechenland verhandeln Europäische Staats- und Regierungschefs offenbar über Maßnahmen, " die bisher nie da gewesene Interventionen von außen " in die griechische Wirtschaft enthielten, wie es in Brüssel heißt. Diese würden selbst die ausländische Kontrolle über in die Eintreibung von Steuern und die Privatisierung von Staatseigentum nicht ausschließen. Die Maßnahmen sind angeblich Bedingungen dafür, dass A

Kanonenboote vor Athen

Angeblich wurde die in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts unter Seemächten gängige Kanonenboot-Diplomatie eigens zur Einschüchterung Griechenlands erfunden: Um 1850 britische Kriegsschiffe in den Hafen von Piräus zu entsenden und damit Athen zur Entschädigung des in Griechenland lebenden jüdischen Briten Don Pacifico zu zwingen, dessen Haus zuvor von Anti-Semiten geplündert worden war. 161 Jahre später feiert die Kanonenboot-Politik im Rahmen der Euro-Schuldenkrise eine fragwürdige Wiederauferstehung in Griechenland. Anders ist die Überlegung von EU-Politikern, notfalls das Privatisierungsprogramm und die Steuer-Eintreibung in Griechenland unter ausländische Kuratel zu stellen, kaum zu interpretieren. Natürlich ist es nachzuvollziehen, dass die EU die Geduld mit Athen verliert – angesichts der Unfähigkeit der griechischen Regierung und der Opposition, sich in der Stunde höchster Not auf ein gemeinsames Vorgehen zu verständigen. Griechenlands sozialistischer Ministerpräsident schi

Teure Zeche: So hoch ist die Belastung für Athen

Optimistisch oder auch realistisch? Rund 30 Milliarden Euro muss Griechenland schon bis Ende 2012 eingespart haben, um den Bedingungen gerecht zu werden, die IWF und EU an das Hilfspaket geknüpft haben . Allein 2011 und 2012 müssten die Investitionen um 7,6 Milliarden Euro jährlich gekappt werden. Die gesamte Höhe des europäischen Rettungs-Kredits würde sich auf 110 Milliarden Euro belaufen – vorausgesetzt natürlich, dass die turnusmäßigen Zahlungen von Seiten des IWF und der Euro-Gemeinschaft nicht abreißen und auch die Griechen ihren Part einhalten. Spar-Programm für Griechenland: Weniger Lohn, weniger Investitionen Neben den Investitionen sollen aber auch die Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen werden. Gehen zukünftig 5 Beamte in Rente, würde nur ein Arbeitsplatz nachbesetzt werden. Apropos Rente : Auch hier soll den großzügigen Rentenzahlungen ein jähes Ende gesetzt werden. Geld für den Ruhestand gibt es nur noch, wenn jemand mindestens für 40 Jahre berufstätig war. Beamt

Report: Military coup possible in Greece

The U.S. Central Intelligence Agency warned in a report that the tough austerity measures and the dire situation could escalate and even lead to a military coup, according to a report by Germany’s popular daily Bild. According to he CIA report, ongoing street protests in crisis-hit Greece could turn into escalated violence and a rebellion and the Greek government could lose control, said Bild. The newspaper said the CIA report talks of a possible military coup if the situation becomes more serious and uncontrolled. Greece is under immense pressure owing to public debt that has swollen to 340 billion euros. The EU, IMF and European Central Bank are pressing Greece to step up a privatization program and get all political parties to approve more austerity and reform measures that have sparked violent protests, but emergency talks called by the president on Friday failed to make any headway, AFP reported. Opposition parties have mostly refused to support the government in its quest to

Griechenland hat sich den Euro erschummelt!

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Die aktuelle Haushaltskrise Griechenlands ist in aller Munde. Die Stabilität des europäischen Wirtschaftsraums steht auf dem Spiel und dabei stellt sich eine interessante Frage: Wie konnte Griechenland mit einer solchen Wirtschaft den Euro einführen? Müssen wir uns um weitere mögliche „Griechenland-Fälle“ Sorgen machen? Griechenland konnte nur deshalb dem Euro beitreten, weil sie bei den Aufnahmekriterien betrogen haben, so Otmar Issing, ehemaliger Chefvolkswirt und ehemaliges Direktoriumsmitglied der EZB. Die Leiter des Währungsblocks seien von Beginn an zu nett gewesen, um adäquate Sanktionen gegen Griechenland zu verhängen. Eventuell hätte man dadurch die Schuldenkrise verhindern können. Es scheint, als sei die Aufnahme viel mehr politisch erfolgt, und nicht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Obwohl es offensichtlich ist, dass Griechenland sich den Weg in die Währungsunion erschummelt hat, wissen die Leiter des Euroblocks nicht, wie sie mit den Betrügern umgehen müssen, so O

Arbeitslosigkeit und gesetzliche Mindestlöhne in Griechenland

Ein Viertel aller vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer in Griechenland erhält nur den gesetzlichen Mindestlohn, während Arbeitslose zunehmend aus dem Netz sozialer Leistungen herausfallen. Das enttäuschende Bild des griechischen Arbeitsmarktes, auf dem sich die Lage kontinuierlich verschlechtert, bestätigt nun auch eine Untersuchung des Zentrums für Planung und Wirtschaftserhebungen ( KEP E). In ihren entmutigenden Schlussfolgerungen verzeichnet die Studie, dass 25% der Beschäftigten nur mit den gesetzlichen Mindestbezügen entlohnt werden, während für alle “schwarz” Beschäftigten nicht einmal diese minimalen Bezüge gewährleistet seien. “ Die Langzeitarbeitslosigkeit und die Arbeitslosigkeit der Jüngeren und Frauen bleibt trotz der vielen Gemeinschaftsmittel, die für die Bewältigung des Problems bereit gestellt wurden, systematisch hoch “, fügt die Untersuchung an, die alle befolgten Beschäftigungspolitiken als zumindest ineffektiv beurteilt. Im Einzelnen werden laut der Untersuchung

Autobahnausbau und Mautminderung in Griechenland zweifelhaft

Finanzzierungsprobleme gefährden den weiteren Ausbau der Autobahnen in Griechenland und machen auch die erwartete Minderungen der Mautgebühren unwahrscheinlich. Wie Funktionäre des griechischen Ministeriums für Infrastrukturen zugaben, hängen die Autobahnbauprojekte derzeit praktisch in der Luft, da die Banken die Finanzierung der laufenden Projekte gestoppt haben und sich die Verhandlungen an einem kritischen Punkt befinden. Angesichts dieser Entwicklung erscheint auch die erwartete Senkung der Mautgebühren nicht erfolgen zu können. “Während der letzten Zeit haben sich die Banken auf die Hinterbeine gestellt, weil sie die Projekte als nicht überlebensfähig beurteilen“. Falls sich zwischenzeitlich nicht doch noch etwas ändern wird ist somit kaum damit zu rechnen, dass die von Seite des Ministeriums für Ende Juni 2011 in Aussicht gestellten Senkungen der Mautgebühren auf den Autostraßen Griechenlands stattfinden werden. Geplant war, dass für die nächsten 3 Jahre der Fiskus die Kosten

EU erhöht Druck auf Athen

Vor der Entscheidung über die Auszahlung weiterer Milliarden-Hilfen an das hoch verschuldete Griechenland dringt EU-Währungskommissar Olli Rehn auf eine schnelle Einigung über die erforderlichen Sparmaßnahmen. Rehn sagte der Tageszeitung «Die Welt», es sei keine Zeit mehr für langatmige Verhandlungen. Es sei «unentbehrlich», dass sich jetzt alle politischen Parteien «konstruktiv» verhielten und das von EU und Internationalem Währungsfonds geforderte Reformprogramm unterstützten. Im Juni könne man die Probleme lösen oder die Gelegenheit verpassen.

Rentner in Griechenland wegen Beamtenbeleidigung zu Haftstrafe verurteilt

In Griechenland wurde ein 83-jährigen Rentner von dem Amtsgericht Thessaloniki wegen Beamtenbeleidigung zu einer Haftstrafe von 6 Monaten verurteilt Konkret sprach die 3. Strafkammer des Amtsgerichts Thessaloniki einen 83 Jahre alten Rentner zwar von der Anklage der verleumderischen Diffamierung frei, verurteilte ihn jedoch wegen Beamtenbeleidigung zu einer Haftstrafe von 6 Monaten. Die Sache begann ihren Lauf zu nehmen, als es vor 6 Jahren in dem Verwaltungsvorgang zur Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis der ausländischen Ehefrau des Rentners durch die Bezirksverwaltung Zentralmazedonien  Nordgriechenland zu erheblichen Verzögerungen kam. Im Februar 2006 richtete der Rentner ein Schreiben an die Rechtsanwaltskammer Thessaloniki, das im weiteren Verlauf an die zuständigen Behörden des Innenministeriums und auch den öffentlichen Ombudsmann weitergeleitet wurde, worin er gegen diese Verzögerung protestierte und sich unter Verwendung konkreter Charakterisierungen über das laut seinen

Hilfsauflagen für Griechenland - Streit um einen angeblich alarmierenden Befund

Griechenland ist einem Medienbericht zufolge bei der Prüfung seiner Sparbemühungen mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Von offizieller Seite will davon niemand etwas wissen. Wieder einmal steht die Glaubwürdigkeit der Hellenen und ihrer Kreditgeber auf dem Spiel. Die sogenannte Troika aus Europäischer Zentralbank (EZB), Internationalem Währungsfonds (IWF) und EU-Kommission habe bei ihrer Kontrolle festgestellt, dass das schuldengeplagte Mittelmeerland alle verabredeten Haushaltsziele verfehle, meldete "Der Spiegel" am Wochenende unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Informationen. Griechenland und der IWF wiesen den Bericht umgehend zurück. Die Gespräche dauerten an, hieß es aus Athen und Washington. EU, EZB und IWF überprüfen derzeit, ob Griechenland die Bedingungen für die Auszahlung der nächsten Kredittranche aus dem im vergangenen Jahr beschlossenen Rettungspaket über insgesamt 110 Milliarden Euro erfüllt. Die Experten kommen dem "Spiegel" zufolge in

Demonstrationen in Athen gehen weiter

In der griechischen Hauptstadt Athen sind am Sonntagabend tausende Menschen auf den zentralen Platz vor dem Parlament geströmt, um gegen die Sparmassnahmen der Regierung zu demonstrieren. Nach Angaben der Polizei folgten rund 20´000 Menschen dem Aufruf zur Demonstration auf dem Syndagma-Platz. Jugendliche, Paare und Familien drängten sich um das aus etwa 50 Zelten bestehende Protestcamp, in dem sich seit fünf Tagen Demonstranten versammeln. Vor dem Grab des unbekannten Soldaten hielten Menschen ein Schild mit der Aufschrift «Die grösste Gewalt ist die Armut» hoch. Viele Kundgebungsteilnehmer pfiffen oder klopften auf Kochtöpfe. Immer wieder rief die Menge «Diebe». Die Demonstranten des Protestcamps haben sich die Bewegung der «Entrüsteten» in Spanien zum Vorbild genommen, die gegen Sparmassnahmen und die hohe Arbeitslosigkeit in ihrem Land demonstrieren. In der spanischen Hauptstadt Madrid harren seit dem 15. Mai hunderte Demonstranten Tag und Nacht in einem Zeltlager aus. Griechen

Griechenland verfehlt Sparziele

Die Experten von EZB, IWF und EU-Kommission kommen einem Medienbericht zufolge in ihrem Report zum Zustand Griechenlands zu einem alarmierenden Befund: Sämtliche Spar- und Haushaltsziele werden demnach verfehlt.  Die sogenannte Troika habe festgestellt, dass der schuldengeplagte Staat alle verabredeten fiskalischen Ziele verfehle, meldete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag vorab unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Informationen. Das Defizit im Staatshaushalt falle höher aus als erwartet, weil Griechenland noch immer mehr ausgebe, als im Hilfsprogramm vereinbart. Zudem blieben die Steuereinnahmen hinter den Vorgaben zurück, berichtete das Magazin. Die Experten warnten demnach, die Kreditwürdigkeit könne weiter Schaden nehmen. Griechenland würde es dann dem Bericht zufolge unmöglich, im nächsten Jahr wie verabredet 25 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufzunehmen. " Die Lage ist sehr ernst ", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn dem Magazin. "

Griechische Parteien können sich nicht auf Sparpaket verständigen

Die im griechischen Parlament vertretenen Parteien haben sich am Freitag nicht auf ein Sparpaket verständigen können. Das dreieinhalbstündige Krisentreffen fand unter dem Vorsitz von Staatspräsident Karolos Papoulias statt und sollte eine Einigung zwischen der griechischen Regierung und den Oppositionsparteien hinsichtlich der griechischen Sparmaßnahmen herbeiführen. Der Vorsitzende der Partei LAOS, Giorgos Karatzaferis, kritisierte, dass "Einigen ihr Stuhl wichtiger" sei als das nationale Interesse. Im Vorfeld der Verhandlungen sprach sich Karatzaferis zudem dafür aus, eine "Regierung der nationalen Einheit" zu bilden, um den Staatsschulden Herr werden zu können. Durch die Nicht-Einigung gerät das Rettungsprogramm, welches vor gut einem Jahr von der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgelegt wurde, in Gefahr. Griechenland ist bei der Umsetzung der Bedingungen für das Rettungspaket, die unter anderem Strukturreformen und eine Kon

Macedonia is Macedonia!

"The name row is senseless, because Macedonia is Macedonia and it will always be Macedonia. You have no other name" Alain Terrenoire, Head of the International Paneuropean Union Paneuropean Union backs Macedonia's EU bid Members of the European Parliament and representatives of European institutions with whom President Gjorge Ivanov held talks in Lindau, Germany, at the sidelines of the Paneuropean Union (PEU) summit are optimistic that Macedonia will soon become a member of the European Union. " All of them are optimistic that Macedonia will join the Union in due time, because it belongs there. This is an excellent opportunity to establish contacts with members of the Paneuropean Union, who are friends of Macedonia using every opportunity to tell the truth about Macedonia. My meetings with MEPs focused on informing them about recent developments related to the elections, the name issue, Macedonia's perspectives and our efforts to join Europe as well as thei

Politisch motivierte Gewalt - Vermummte verüben Anschlag auf griechisches Konsulat

Zwölf Vermummte haben heute früh das griechische Generalkonsulat in Schöneberg mit Pflastersteinen und Farbbeuteln beworfen. Die Täter entkamen unerkannt. Ein Passant rief heute früh die Polizei, als er sah, dass Unbekannte mit Pflastersteinen und Farbbeuteln die Hausfassade des Konsulats der Republik Griechenland am Wittenbergplatz in Schöneberg bewarfen. Etwa zwölf Vermummte waren laut Zeugenaussagen an dem Anschlag beteiligt. Die Verglasung eines Geschäftes im Erdgeschoss des Gebäudes ging dabei zu Bruch. Da ein politischer Hintergrund vermutet wird, ermittelt der Staatsschutz. QUELLE

Kein Geld, keine Zukunft und eine Stinkwut im Bauch

Die Griechen haben klar erkannt, dass das politische Personal aller aktuellen Parteien im Land die Misere mit verursacht hat. Seit der Wiederherstellung der Demokratie wechselte die nominell sozialistische, de facto aber sozialdemokratische PASOK sich mit der konservativen Nea Dimokratia in der Regierungsmacht ab. Staatliche Unternehmen wurden von beiden Parteien mit hoch bezahlten Wahlkampfhelfern und verdienten Parteigängern besetzt. Die übrige Bevölkerung blieb bei solchen Spielchen außen vor. Linke Parteien übten stets oberlehrerhaft Kritik am Establishment, boten aber nie eine wirkliche Alternative. Immer wenn es darauf ankam, spaltete sich die Linke im Streit um Chefsessel in Splittergruppen. Im aktuellen griechischen Parlament gibt es links der PASOK vier Parteien. Nach den letzten Parlamentswahlen 2009 waren es zunächst nur zwei. Nicht selten sieht man Politiker der gemäßigten Linken im Sportwagen durch Athen brausen. "Das sind Linke mit einer rechten Brieftasche", k

Griechenland: Gewaltexzesse als Nebenwirkung der Finanzmarktdisziplin

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Die Vertreter der Troika, die durch die verordneten Sparzwänge das Land in die Rezession treibt, gelten als Angehörige einer Besatzungsmacht Der dreizehnte Monat des IWF-EU-EZB Stützungsprogramms für den angeschlagenen griechischen Staatshaushalt droht allem Anschein nach ein Unglücksmonat für Europa zu werden. In Erwartung der nahenden offiziellen Verkündung der Staatspleite fürchten Experten um die Zukunft des Euro. Gerüchte und Spekulationsgeschäfte bestimmen die Berichterstattung aus Griechenland. Doch in Griechenland selbst fürchten viele nicht mehr den Tod des Euro, sie haben Angst um ihr Leben. "Startet keine Aktionen gegen die Demonstranten, die heute auf der Straße sind." Dies ist der Tagesbefehl der am Donnerstag an die Polizisten ausgeben wurde. Vorangegangen war unter anderem der vierzehnte Generalstreiktag der letzten dreizehn Monate. Dazu kamen schwere Verletzungen, Morde und Pogrome. Brandherd Nummer eins, Proteste gegen Sozialkürzungen Am Mittwoch gab

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Griechenland in den Fängen der Familien-Clans

Greek MEP Eva Kaili: Greece Will Continue to Veto Macedonia