Randale am Todestag eines 15-Jährigen in Athen

2010 war der 15-jährige Alexandros Grigoropoulos durch eine Polizeikugel in Athen ums Leben gekommen. Auch sechs Jahre später kommt es wieder zu Demonstrationen am Jahrestag. Nicht überall friedlich.

Am achten Jahrestag des Todes eines 15-Jährigen durch eine Polizeikugel ist es in der Nacht zum Mittwoch in Athen zu Ausschreitungen von Vermummten gekommen. Rund 200 Randalierer lösten sich am Dienstagabend aus einer friedlichen Demonstration von rund 3000 Schülern und Studenten und bewarfen die Polizei laut Fernsehberichten mit Brandsätzen, Leuchtkugeln und Steinen.

Die Ausschreitungen dauerten bis zum frühen Mittwochmorgen an. Dabei seien drei Polizisten leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. 25 Personen wurden in Polizeigewahrsam genommen. Zu den Ausschreitungen kam es im Athener Stadtteil Exarchia, der als Hochburg der Anarchie in Griechenland gilt. In anderen Städten Griechenlands erinnerten vor allem junge Menschen friedlich an den Schüler. Die Lage hatte sich am Mittwochmorgen beruhigt.

Nach dem Tod des 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos war Griechenland im Dezember 2008 von einer beispiellosen Welle der Gewalt erfasst worden. Randalierer zerstörten Geschäfte in Athen und anderen Städten. Parallel demonstrierten Zehntausende Jugendliche friedlich gegen Staatsmacht, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Der Schütze wurde im Oktober 2010 von einem Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt. (dpa)

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