Neubau einer Moschee in Athen

Im Athener Stadtteil Votanikos baut die griechische Regierung die erste Moschee um nach eigenen Angaben nicht weiter den Rang des einzigen europäischen Landes ohne Moschee in der Hauptstadt zu halten.

Im Athener Stadtteil Votanikos baut die griechische Regierung die erste Moschee. Bis April 2017 soll das knapp 890.000,- € Projekt fertig gestellt werden, heißt es in griechischen Medien.
Athen / TP - Im Athener Stadtteil Votanikos baut die griechische Regierung die erste Moschee um nach eigenen Angaben nicht weiter den Rang des einzigen europäischen Landes ohne Moschee in der Hauptstadt zu halten. Das knapp 890.000,- € Prestigeprojekt entsteht im Bereich des botanischen Gartens, in der auch Olivenhaine den Viertel prägen.

Das Projekt war lange Zeit ein Streitthema und wurde erst im letzten Sommer per gesetzlicher Regelung verabschiedet. Nach derzeitigen Plänen soll die Moschee auf etwa 7 Hektar im Stadtviertel Votanikos errichtet werden, die auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Die Moschee selbst soll dann auf über 850m² für bis zu 350 Muslime Platz bieten. Auf ein Minarett wird laut Plänen verzichtet und die Größe nicht mehr als einer Pfarrkirche erreichen.
Die Zentral-Moschee ist ein Regierungsprojekt und wird nach eigenen Angaben ausschließlich vom Bildungsministerium beaufsichtigt und finanziert. Die Moschee selbst soll dann von einem Beirat betrieben der sich aus drei Staatsbeamten, zwei Vertretern der Stadt Athen sowie zwei Vertretern muslimischer Gemeinschaften zusammensetzt. Bislang hat das Ministerium in Griechenland 3 Moscheen bzw. Moscheegemeinden die offizielle Genehmigung erteilt, der muslimischen Gemeinschaft im Land Gebetsräume zur Verfügung zu stellen. Es gibt inoffiziell 65 Moscheen, viele davon verfallen, die den Richtlinien des Ministeriums nicht entsprechen und daher die Genehmigung nicht gegeben wird. Das Neubauprojekt in Athen könnte als eine Wiederannäherung in Zusammenhang mit der Türkei gesehen werden. Erst jüngst hatte der griechisch-orthodoxe Patriarchat von Istanbul einen Metropoliten von Izmir ernannt.

Moschee im Zentrum Athens als Kulturdenkmal wieder eröffnet
Die aus dem 15. Jahrhundert stammende und von Osmanen errichtete Fethiye-Moschee im Zentrum von Athen soll nach umfangreichen Restaurationsarbeiten dem Publikum ab Ende November zugänglich gemacht werden. Das teilte das Kulturdenkmalamt in Athen mit. In Zusammenhang mit der Denkmalpflege rund um das Forum Romanum im Zentrum der Stadt, wurde auch die teils auf einer Basilika errichtete Moschee renoviert. Laut Medienberichten entstand die Moschee nach bisherigen Wissenstand aus dem 15. Jahrhundert, deren zentrale Nische einem Teil der Basilika aus dem 9. Jahrhundert entstammt.

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