Posts

Es werden Posts vom Januar, 2012 angezeigt.

Warum Griechenland einen Aufpasser braucht

Bild
Athen hat lange genug gezeigt, dass es die Sparziele nicht im Alleingang erfüllen kann. Ein Plädoyer für einen EU-Haushaltskommissar. Schon die griechische Tragödie kannte die "Deus ex machina" (Gott aus der Theatermaschine). Der Ausdruck ist heute ein Synonym für eine unerwartet auftretende Person, die eine völlig ausweglose Situation lösen kann. Für Griechenland könnte diese Person ein Haushaltskommissar sein, der die Finanzen des maroden Landes unter das Kuratel der EU stellt. Folgende Argumente sprechen dafür, es zumindest zu versuchen: Griechenland erfüllt Sparziele nicht Als in Deutschland der Ruf nach einem EU-Sparkommissar laut wurde, titelte die griechische Zeitung "To Vima": "Merkel fordert die bedingungslose Kapitulation der griechischen Finanzen". Das ist falsch. Denn die griechischen Finanzbehörden haben schon längst vor dem Sparprogramm kapituliert. Einige Beispiele: 30.000 Beamte sollten abgebaut werden - tatsächlich dürften es aber nicht

Unterernährte Kinder-Griechenland verteilt Lebensmittel an Schüler

Bild
In Athen wird an arme und obdachlose Menschen kostenloses Essen verteilt Der griechische Staat will demnächst kostenlose Lebensmittelcoupons verteilen. Damit sollen Schüler und Familien unterstützt werden, die besonders unter der Wirtschaftskrise leiden – unterernährte Schüler sollen bereits in Ohnmacht gefallen sein. Zur Unterstützung der durch die staatlichen Sparmaßnahmen am härtesten betroffenen Schüler und Familien wird das griechische Bildungsministerium ab nächster Woche Coupons für Milch, Früchte und Kekse verteilen. Dies kündigte das griechische Bildungsministerium am Montag an. Von kommender Woche an sollten die kostenlosen Coupons an 18 Schulen in neun Arbeitervierteln verteilt werden, sagte der stellvertretende Bildungsminister, Evi Christofilopoulou, dem Parlament. Entkräftete Schüler fallen in OhnmachtDie Regierung steht seit Monaten unter Druck zu handeln, nachdem in den Medien Berichte über unterernährte Schüler aufgetaucht waren, die im Unterricht vor Entkräftung in

Arbeitslosigkeit in der Eurozone bei 10,4 Prozent

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in den 17 Staaten der Eurozone ist im Dezember unverändert gegenüber November bei 10,4 Prozent geblieben. Wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte, blieb auch die Rate in der EU unverändert bei 9,9 Prozent. Österreich verzeichnete weiterhin mit 4,1 Prozent die niedrigste Rate in der EU, gefolgt von den Niederlanden (4,9) und Luxemburg (5,2). Die höchsten Quoten meldeten Spanien (22,9 Prozent), Griechenland (19,2 Prozent) und Litauen (15,3 Prozent). Eurostat schätzt, dass im Dezember in der EU insgesamt 23,8 Millionen Menschen arbeitslos waren, davon 16,5 Millionen in der Eurozone. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahre in der EU lag bei 5,5 Millionen. Die Jugendarbeitslosenquote lag im Dezember in der EU bei 22,1 Prozent und bei 21,3 Prozent im Euroraum. Die niedrigsten Quoten verzeichneten Deutschland (7,8 Prozent), Österreich (8,2 Prozent) und die Niederlande (8,6 Prozent). Am höchsten war die Jugendarbeitslosigk

Commerzbank-AR-Chef Müller: Griechenland raus aus dem Euro

Bild
Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratschef der Commerzbank, empfiehlt Griechenland den Austritt aus der Euro-Zone. Griechenland sei innerhalb des Euros nicht zu retten. Das Griechenland-Engagement der Banken könne, so Müller, gleich komplett abgeschrieben werden: "Wenn sie bei 70 bis 80 Prozent sind und wahrscheinlich nochmals nachschießen müssen, dann können sie auch fragen, ob sie nicht gleich Schluss machen, also komplett abschreiben." "Ich bin der festen Überzeugung, dass Griechenland einer massiven Abwertung bedarf, die es innerhalb des Euros nicht vornehmen kann. Wir können das durch Ausgleichszahlungen auch nicht ausgleichen", so Klaus-Peter Müller gegenüber DAF-Chefreporter Andreas G. Scholz bei der Veranstaltung "Topic of the Year" in Frankfurt. "So weh das tun mag und so schmerzlich dieser Prozess ist, ich glaube, dass Griechenland besser beraten wäre, den Austritt zu erklären. Griechenland ist innerhalb des Euros nicht zu retten", so Mül

Griechenland dominiert inoffiziell den EU-Gipfel

Noch immer steht ein Schuldenerlass für Griechenland aus. Die Probleme des Landes sollen ab Montag in Brüssel nicht offiziell Thema sein, doch der Druck auf Athen wächst. Auf dem Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs am Montag in Brüssel soll es nicht nur ums Sparen gehen. Europas Politiker wollen vor allem darüber beraten, wie sich das Wachstum in Europa voranbringen lässt. Außerdem steht die Billigung des neuen Rettungsschirms ESM und des Fiskalpakts für mehr Haushaltsdisziplin an. Das Dauerthema Griechenland findet sich zwar nicht auf der Tagesordnung. Beobachter erwarten aber, dass es dennoch eine Rolle spielen wird. Verhandlungen der Kreditgeber des Landes mit seiner Regierung wurden gestern zunächst beendet. Regierungschef Lucas Papademos mahnte nach einer Sitzung mit griechischen Parteichefs eindringlich Fortschritte an. Ohne eine Einigung mit seinen Gläubigern auf einen teilweisen Schuldenerlass drohe dem Land die Zahlungsunfähigkeit. Die Verhandlungen seien

Sorgen um Griechenland

Bild
Am heutigen EU-Gipfeltreffen geht es offiziell um Wachstum und Beschäftigung – das wahre Hauptthema dürfte aber Griechenland sein. Angela Merkel und Nicolas Sarkozy werden sich auch am EU-Gipfel mit Griechenland auseinandersetzen müssen. (Bild: Reuters) Das Land benötigt gemäss Experten ein Hilfspaket von 145 statt 130 Milliarden Euro, da sich die Wirtschaftslage verschlechtert habe, berichtet Spiegel.de. Damit das Land auch tatsächlich genug spart, soll nach dem Willen Deutschlands ein externer EU-Haushaltsbeauftragter über grössere Ausgaben entscheiden. Athen will diesen Einschnitt in die nationale Souveränität aber auf keinen Fall akzeptieren. So erstaunt es nicht, dass CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe mit einem Zahlungsstopp droht: «Weitere Hilfen für Griechenland machen nur bei ausreichenden Eigenanstrengungen Sinn», monierte er.Infografik Die Eurokrise Gleichzeitig arbeitet Griechenland mit seinen Gläubigern an einem Schuldenschnitt, bei denen Letztere auf 40 Prozent der Sta

Griechen empört: Deutschland will Aufpasser in Athen

Als erstes deutsches Regierungsmitglied hat Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) offen eine internationale Kontrolle der Haushaltspolitik in Griechenland gefordert. Kurz vor dem entscheidenden Euro-Gipfel heute in Brüssel sagte Rösler der "Bild": "Weitere Hilfen kann es nur geben, wenn die griechische Regierung die notwendigen Reformen endlich umsetzt." Wenn dies Athen nicht gelinge, "müssen Führung und Überwachung stärker von außen kommen, zum Beispiel durch die EU". Schon zuvor war in Berlin durchgesickert, dass die Bundesregierung auf EU-Ebene eine Aufsicht über Athens Etat fordert. In Griechenland sorgte dies für scharfe Kritik. "Das Dokument der Schande. Merkel fordert die bedingungslose Kapitulation der griechischen Finanzen", titelte die Sonntagszeitung "To Vima". Die Deutschen verlangten "volle Vormundschaft", schrieb das Boulevardblatt "Ethnos". Auch Finanzminister Evangelos Venizelos warnte: "Wer

Macedonia and Athens to strengthen economic cooperation

Vice Premier for European Affairs Teuta Arifi met Wednesday in Athens with counterpart Theodoros Pangalos. Vice Premier Arifi presented the activities and reforms implemented in Macedonia with regards to meeting EU membership criteria. Arifi and Pangalos also referred on the opportunities for enhancement of cooperation in the use of funds from the IPA cross-border cooperation component, as well as enhancement of regional cooperation. They also tackled the Ohrid Framework Agreement, with Arifi voicing satisfaction from the objectives achieved through its implementation. Vice Premier Pangalos said Athens supported the European perspective of Western Balkan countries. Moreover, interlocutors urged countries' business communities to improve and strengthen economic cooperation.

Fekter: "Griechenland hat so gut wie alle Ziele verfehlt"

Athen habe einen negativen Bericht von der Troika erhalten. S&P wird nach dem Schuldenschnitt einen teilweisen Zahlungsausfall bescheinigen. VP-Finanzministerin Maria Fekter äußerst sich skeptisch zum Erfolg der bisherigen Maßnahmen der griechischen Regierung. Sie drängt das immer tiefer verschuldete Land endlich Reformschritte zu unternehmen, damit das zweite Rettungspaket von 130 Milliarden Euro beschlossen werden kann. Nach der Sitzung der EU-Finanzminister am Dienstag in Brüssel sagte Fekter, "Griechenland hat so gut wie alle Ziele verfehlt". Es habe einen "negativen Bericht" vom IWF und auch von der Troika gegeben. Befragt, ob es überhaupt eine Alternative zur Milliardenhilfe an Griechenland gebe, weil eine Pleite viel teurer wäre, sagte Fekter, "das müssen die Griechen selber für sich entscheiden". Entweder das Land wolle wieder auf die Beine kommen "oder nicht. Und das werden sicherlich nicht wir entscheiden". Die angesprochene neuer

Risto: Macedonia’s struggles with Greece hit home

I am an American of Macedonian descent. My great-grandfather immigrated to Erie in the 1930s to work in and co-own Majestic Bakery. I was born in Erie but I lived in Macedonia during my childhood in the 1980s while it was the republic of Yugoslavia. This experience, along with the traditions of my family, has imprinted the spirit of Macedonian culture into me. I am a local artist and attempt to incorporate Macedonian themes in my paintings. It has been 20 years since the Republic of Macedonia peacefully declared independence on Sept. 8, 1991. During all of that time, the country has endured a propaganda war from Greece, including an objection to Macedonia's name. Thankfully, more than 130 countries, including the United States, have ignored Greece and recognized Macedonia under its rightful and constitutional name. But Athens continues to undermine Macedonia's stability and economic development, in part by blocking Macedonia's membership in international organizations.

Griechenland: Oberster Gerichtshof prüft Anklage wegen Fälschung des Staatsdefizits durch Papandreou und “Europäische Union”

Wie die bekannte griechische Zeitung “Kathimerini” meldet, erheben ehemalige Statistiker der staatlichen Behörde ELSTAT schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Georgios Papandreou (“sozialistische” Pasok-Partei) und nicht näher genannte Beamte oder Vertreter der “Europäischen Union”. Diese sollen 2009 nach Amtsantritt Papandreous gemeinsam dafür gesorgt haben, daß das griechische Staatsdefizit von 12-13 Prozent auf 15.4 Prozent hochgerechnet wurde. Ziel der Fälschung: an staatliche Zahlungen aus EU-Mitgliedsländern für Griechenland-Gläubiger (Banken, Kapitalgesellschaften, etc) zu kommen und im gleichen Atemzug dafür das Volk Griechenlands zu Armutsprogrammen und Entstaatlichung zu erpressen. Ein äußerst logischer Sachzusammenhang. Gerade wenn man bedenkt, daß die europaweit so bekannten und beliebten “Pro-Europäer” Angela Merkel und Wolfgang Schäuble durch den Leiter des weltweiten Banken-Kartells “Institute of International Finance, Inc.” (IIF), Josef Ackermann, be

Reduzierung der Flüge nach Athen in Griechenland

Etliche in Griechenland aktive in- und ausländische Fluggesellschaften reduzieren in Reaktion auf die schwierige Marktlage 2012 ihre Linienflüge nach Athen. Die Fluggesellschaften bereiten sich auf die schlimmsten Monate der vergangenen Jahre vor, da der Rückgang des verfügbaren Einkommens der griechischen Verbraucher, die politische Ungewissheit, der schlechte Name des Landes, aber auch die unelastischen Kosten des internationalen Flughafens Athen “Eleftherios Venizelos” ein negatives Klima und geringe Erwartungen bezüglich der Markttätigkeit schaffen. Sowohl ausländische als auch griechische Fluggesellschaften ändern bereits ihre Züge auf dem Schachbrett der Flugnutzung und neigen zu einem mehr mit dem Tourismus verknüpften und saisonbedingter orientierten Betrieb und setzen ihre Schwerpunkte auf den Sommer. Parallel sind jedoch auch Reduzierungen der Sommerflüge ausländischer Gesellschaften nach Athen zu verzeichnen, was in der Sache – zumindest bis auf weiteres – die griechische

Kriminelle Organisationen in Thessaloniki in Griechenland ausgehoben

In Griechenland wurden vier mafiöse Organisationen ausgehoben, die in der Region von Thessaloniki jahrelang einschlägige kriminelle Aktivitäten entwickelt hatten. In Thessaloniki wurden in einer gigantischen Aktion der Kriminalpolizei zur Aushebung vier krimineller Organisationen, die in der Region jahrelang im großen Stil Verbrechen wie Betrug, Erpressungen, Zinswucher und Legalisierung von Einkünften aus kriminellen Aktivitäten ausübten, dreiundfünfzig – zum Teil über jeden Verdacht erhaben erscheinende – Personen festgenommen, zu denen unter anderen ein höherer Amtsträger der SDOE Thessaloniki, ein bekannter Journalist der staatlichen Sendeanstalt ET3, leitende Bankangestellte, Polizeibeamte, Finanzbeamte, Rechtsanwälte und Angestellte des Fußballvereins PAOK zählen. Die polizeiliche Unternehmung begann bereits gegen Ende Mai 2011 unter Mitwirkung auch des griechischen Geheimdienstes ( EYP ), der mit dem bekannten “Abhör-Köfferchen” zu den Observationen beitrug, und am vergangene

Rüstungswahn in Griechenland

Zum Thema Rüstung erklärt der Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung Michael Groschek: Deutschland und seine neun Grenznachbarn rüsten seine Kampfpanzer ab. Der Bestand des Kampfpanzers Leopard 2 soll von 350 auf 225 reduziert werden. Von dem in Einführung befindlichen Schützenpanzer Puma sollen statt 410 nur noch 350 beschafft werden. Die Niederlande hat ihre Panzer komplett aus der Armee entfernt. Ausgerechnet der Pleitestaat Griechenland will zur gleichen Zeit aufrüsten. 400 ausgemusterte US-Kampfpanzer sollen offensichtlich von Griechenland übernommen werden. Im Jahr 2010 war Griechenland beim Verhältnis von Schulden und Rüstungsausgaben Spitze. Laut OECD flossen 4,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) in Militärausgaben, der OECD Durchschnitt liegt bei 1,7 Prozent. Während Deutschland 20 Milliarden Schuldenhilfe für Griechenland leistet, hat Griechenland im letzten Jahrzehnt den Militärhaushalt von 4,5 auf 7,6 Milliarden E

Griechenland: Zahl der Selbstmorde um 22,5% gestiegen

Die Zahl der Selbstmorde ist in Griechenland in den vergangenen drei Jahren dramatisch gestiegen. Nicht enthalten in der Statistik: Der Tod jener Menschen, die nach Selbstmordversuchen wegen mangelnder ärztlicher Behandlung gestorben sind. Die Zeitung Kathimerini spricht vom „wohl grausamsten Kapitel in der Geschichte der Finanzkrise Griechenlands“: Die am Mittwoch von der Polizei bekannt gegebene Statistik zeigt, dass die Zahl der Selbstmorde in den Jahren von 2009 bis 2011 um 22,5% gestiegen ist. Insgesamt nahmen sich in dem Zeitraum 1,727 Personen das Leben. Jedes Jahr waren es mehr gewesen. Auch die Zahl der Selbstmordversuchte ist angestiegen. Eleni Bekiari vom NGO Klimaka sagte der Zeitung: „Viele der Opfer haben nicht einmal medizinische Betreuung erhalten. Wir haben also keine exakte Zahl der Menschen, die versucht haben, sich das Leben zu nehmen.“ Bekiari sagte, es gäbe „ganz sicher einen Zusammenhang von Selbstmordrate und der wirtschaftlichen Krise“. Vor der Krise hatte G

Griechenland: Behördenleiter war Bandenchef

Die griechische Polizei hat in Thessaloniki eine kriminelle Organisation aufgedeckt. Unter den mutmaßlichen Verbrechern sind Politiker, Juristen und Geschäftsleute. Gedeckt wurden sie ausgerechnet vom Leiter der Behörde gegen Wirtschaftskriminalität. Während Griechenland mit seinen Gläubigern um einen Schuldenschnitt ringt ( mehr hier ), werden die Probleme, die Griechenland in seine schwierige Lage gebracht haben immer deutlicher. Jetzt wurde eine 53-köpfige Bande verhaftet, die massiv Erpressung, Kreditbetrug und Geldwäsche betrieben haben soll. Unter den Beschuldigten sind Politiker, Juristen, hohe Beamte, Banker, Geschäftsleute und ein Polizist. „Mit der Operation gegen diese kriminelle Vereinigung hat die griechische Polizei gezeigt, dass das organisierte Verbrechen hohe Gewinne erwirtschaftet und dem Staat einen erheblichen Verlust seiner Einnahmen zufügt“, sagte der Minister für Innere Sicherheit Christos Papoutsis. Die verschiedenen Untergruppen der Bande hatten insgesamt ei

Griechenland spart nicht: EU-Kommission soll Regierung übernehmen

Bild
Die griechischen Sparbemühungen im öffentlichen Dienst waren bisher eine Farce: Statt der versprochenen 30.000 Stellen wurden gerade mal 1.000 Posten gestrichen. Nordeuropäische Staaten fordern, dass die EU-Kommission anstelle der griechischen Regierung das Ruder in Griechenland übernimmt. Neben einem Deal mit den Gläubigern (zum letzten Stand mehr hier ) ist auch die Umsetzung von Sparmaßnahmen eine der Bedingungen, die die Troika auf EU, EZB und IWF Griechenland gestellt hat. Nur dann kann die nächste Tranche aus dem Rettungspaket ausbezahlt werden. Das griechische Parlament: Gut geheizt und seit Jahrzehnten von Familienclans besetzt. (Foto: Flickr/Πρωθυπουργός της Ελλάδας) Während die Bevölkerung und die freie Wirtschaft unter den immer neuen Steuern und Abgaben kaum noch zum Atmen kommt ( mehr hier ) und die Wirtschaft immer tiefer in die Rezession rutscht ( hier ), gibt es den Sparkurs bestenfalls auf dem Papier. Die zum Jahresende versprochenen Privatisierung-Pläne sind im Su

Kein Fortschritt bei Lösung von Namensstreit Mazedonien-Griechenland

Bild
Der jüngste Anlauf des UNO-Vermittlers Matthew Nimetz, den langjährigen mazedonisch-griechischen Streit wegen des Staatsnamens Mazedonien zu lösen, ist diese Woche offenbar gescheitert. Beim Treffen von Nimetz mit Vertretern der zwei Seiten sei es zu “keiner konkreten Annäherung” der Standpunkte gekommen, berichteten am Donnerstag mazedonische Medien unter Berufung auf eine Aussendung des Außenministeriums in Skopje. Die Vertreter Mazedoniens und Griechenlands hatten am Montag und Dienstag in New York getrennte Gespräche mit Nimetz geführt. Das mazedonische Außenministerium bedauerte nun, dass es keine Direktgespräche gegeben hat. Mazedonien bleibe fest entschlossen, den Dialog zur Lösung des Namensstreites “maximal” zu intensivieren, hieß es. Der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov hatte sich laut früheren Medienberichten diese Woche bei einem Treffen mit dem Spitzenfunktionär des US-Außenministeriums Philip Reeker über den “mangelnden Willen” Athens, den Streit zu lösen, b

After Hague, Greek Politicians Won't Meet Face to Face

Bild
The latest round of talks between United Nations envoy Matthew Nimetz for settlement of the Macedonia-Greece name issue with countries' negotiators Zoran Jolevski and Adamantios Vassilakis respectively, has not resulted in concrete steps forward towards a solution, says the Ministry of Foreign Affairs. "In this context, we regret the absence of a joint meeting between the two parties. We wish the spirit of constructive dialogue and cooperation to prevail as the only way to overcome the difference. Republic of Macedonia remains firmly committed in providing dynamics to the dialogue at all levels towards finding a solution to this bilateral dispute", reads the MoFA press release. Ambassador Zoran Jolevski met with mediator Nimetz in New York on Monday and Tuesday, focusing on making progress in overcoming differences over the name issue. "These talks were held in line with the 1995 Interim Accord, according to which both sides have agreed to resume talks under UN a

EU-Kommission warnt vor Griechenland-Pleite

Bild
EU-Währungskommissar Olli Rehn hält ein Scheitern der Griechenland-Hilfen für möglich. Die großen europäischen Parteien müssten ihre Kollegen in Griechenland endlich davon überzeugen, die Reformen verbindlich umzusetzen, sagte Rehn zur "Süddeutschen Zeitung". "Sonst könnte dieses Programm scheitern". Das helfe "weder den Griechen noch Europa". Auch Deutschland müsse stärker zur Lösung der Euro-Schuldenkrise beitragen, forderte Rehn. Die Experten der Europäischen Kommission, der Europäischer Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) prüfen seit dieser Woche erneut in Athen, ob Griechenland die gemachten Sparzusagen einhält. Von einem positiven Befund hängt ab, ob Athen die nächste Tranche aus dem ersten Hilfspaket ausgezahlt bekommt. Am Freitag gehen auch die Verhandlungen über einen freiwilligen Forderungsverzicht der privaten Griechenland-Gläubiger weiter. Die Verhandlungen verlaufen nach Angaben des internationalen Bankenverbands I

Kein Geld für Pensionen - aber für Panzer

Bild
Athen hängt am Tropf von EU und IWF, muss Renten kürzen und Zehntausende Staatsbedienstete entlassen. Trotzdem erhöht die Regierung die Rüstungsausgaben und will 400 US-Panzer übernehmen. Umsonst, aber nicht kostenlos. Ein Kampfpanzer Leopard 2 A7+ der Firma KMW.Quelle: dpa Die Objekte der Begierde stehen im US-Bundesstaat Nevada, unweit des Spielerparadieses Las Vegas: über tausend ausgediente Panzer des Typs M1A1 Abrams hat die US Army hier abgestellt. Die meisten wurden bereits nach dem ersten Golfkrieg 1991 ausrangiert. Die trockene Wüstenluft schützt die eingemotteten Kriegsmaschinen vor Korrosion. Doch schon bald könnten die Motoren wieder aufheulen und die Panzerketten rasseln. Es gibt nämlich einen Interessenten für die Abrams-Tanks. Ausgerechnet das hoch verschuldete Griechenland, das am Abgrund des Staatsbankrotts steht, will rund 400 Panzer von den US-Streitkräften übernehmen und in Dienst stellen. Die Athener Regierung muss die Renten kürzen und Zehntausende Staatsbedien

Streiks und Demonstrationen legen Athen lahm

Busse und Bahnen bleiben in den Depots - Gespräche werden Freitag fortgesetzt Aus Protest gegen die Sparpläne der griechischen Regierung sind in Athen am Dienstag rund 10.000 Menschen auf die Straße gegangen. Sie protestierten mit Blick auf Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften am Mittwoch über Lohnkürzungen im Privatsektor. Zugleich begann ein Streik von Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes. Bus- und Bahnverkehr sowie viele Behörden wurden lahmgelegt. Auch die griechischen Journalistenverbände traten in einen 48-stündigen Ausstand. Am Rande der Demonstration wurde ein Polizist in Zivilkleidung durch Schläge schwer verletzt. Eine Gruppe von 30 gewalttätigen Demonstranten griff den Mann an und entwendete ihm seine Pistole. Ansonsten blieben die Proteste bis zum Nachmittag aber friedlich. Zu Gesprächen über weitere internationale Finanzhilfe reisten am Dienstag Experten des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der EU nach Athen. Auf der Ar

"Kein Geld mehr nach Athen-Griechenland geht pleite"

Es besteht wenig Hoffnung für Athen, so der Tenor auf einer Konferenz in Paris. Das Land sei nicht zu retten. Für das Sorgenkind Italien hingegen sieht die Lage besser aus. "Wir haben die Griechenland-Frage falsch behandelt. Nun zahlen wir sehr teuer dafür" -der Generalsekretär der OECD, Angel Gurria, lässt wenig Zweifel an Fehlern bei der Griechenland-Rettung. Der eingeschlagene Weg habe immerhin zu 50-mal größeren Schäden in der globalen Wirtschaft geführt, als die eigentliche Verschuldung des Landes betrage, so Gurria. Die Meinung des Generalsekretärs spiegelt die Ansicht vieler Teilnehmer der jährlichen Coface-Länderrisiko-Konferenz in Paris wider -Griechenland ist demnach mit den gegenwärtigen Instrumenten nicht zu retten. Für das weitere Sorgenkind Italien sieht die Lage hingegen besser aus. "Wir müssen aufhören, Athen Geld zu leihen. Griechenland muss pleitegehen", so Patrick Artus, Chefökonom der Investmentbank Natixis. Der Grund: Griechenlands strukturel

Griechenland 
im März bankrott

Bild
Rating-Agenturen sehen nahe Pleite - Neue Streiks legen ganz Athen lahm. Etwa im Zwei-Monats-Rhythmus wird die bevorstehende Staatspleite Griechenlands angesagt, solche Meldungen haben kaum Neuigkeitswert. So realistisch wie jetzt war das Pleite-Szenario aber noch nie. S&P, Fitch sehen schwarz. Am Montagabend gab die Ratingagentur S&P ihre Einschätzung bekannt, dass der Bankrott Athens „sehr bald“ erfolgen werde. Gestern schloss sich die Agentur Fitch dem an. „Es wird passieren. Griechenland ist insolvent und muss deshalb die Pleite anmelden“, sagte Edward Parker, Europa-Chef von Fitch. In diesem Falle dürften die Ratingagenturen die Lage realistisch einschätzen. Am 20. März braucht Athen mindestens 15 Mrd. Euro, um seine Schulden zu bedienen. Sind bis dahin keine neuen Hilfsmilliarden da, ist das Land zahlungsunfähig. Ob diese Hilfe kommt, ist aber ungewisser denn je, denn es spießt sich bei den Verhandlungen mit den Banken über einen Schuldennachlass. Dieser wäre aber Vor

Agenturen sehen Hellas in die Pleite sinken

Steht Griechenland kurz vor einer Pleite? Wenn es nach den Ratingagenturen Standard & Poor's sowie Fitch geht, dann ist diese Frage mit einem eindeutigen Ja zu beantworten. „Es wird passieren. Griechenland ist insolvent und muss deshalb die Pleite anmelden“, sagte Edward Parker, für Europa zuständiger Abteilungsleiter von Fitch, gestern in Stockholm. Allerdings werde dies voraussichtlich in einem geordneten Prozess passieren. Bei Standard & Poor's glaubt man, dass es die Insolvenz „sehr bald“ geben werde. Auch Moritz Krämer, Leiter des Länderbereiches Europa, geht von einer geordneten Insolvenz aus. Andernfalls seien negative Auswirkungen auf andere Länder zu erwarten. „Das Spiel ist noch nicht zu Ende.“ Kritisch könnte es bereits im März werden, glauben Experten. Dann werden griechische Anleihen über rund 14,5 Mrd. Euro fällig, die das Land möglicherweise nicht bedienen könne. Unterdessen versucht Athen erneut, Banken und Versicherungen zu einem Forderungsverzicht —

Fitch erwartet Pleite Griechenlands

Einen Tag nachdem die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) Griechenland eine baldige Pleite prognostiziert hat, schlägt nun mit Fitch die zweite große Agentur in dieselbe Kerbe: „Es wird passieren. Griechenland ist insolvent und muss deshalb die Pleite anmelden“, sagte Edward Parker, für Europa zuständiger Abteilungsleiter von Fitch. Das könne auch die angestrebte freiwillige Gläubigerbeteiligung nicht abwenden. Fitch geht jedoch davon aus, dass die Pleite in einem geordneten Prozess erfolgen werde.

Steuern eintreiben ohne System

Reiche Griechen haben ihren Steuerwohnsitz vorsorglich im Ausland. Wer beim Steuerbetrug erwischt wird, schickt einen Doppelgänger zum Haftantritt. Kostas sitzt entspannt an der Bartheke und genießt seinen Cocktail. An Werktagen ist der Laden im Athener Nobelvorort Erythraia mäßig besucht, kein Wunder bei Cocktailpreisen ab 12 Euro. Doch Kostas, der in Wirklichkeit anders heißt, kann sich das leisten. Arbeit und Vergnügen verbindet der knapp 30-Jährige elegant an der Bartheke, denn sein Job besteht aus Warten, und dieser Beschäftigung kann er ja überall nachgehen. Kostas hat einen Beruf, der offiziell nicht existiert: "Avtoforákias" wird er im Athener Nachtjargon genannt; Kostas ist zuständig für das "Avtóforon", für den unverzüglichen Haftantritt eines Täters, der auf frischer Tat ertappt wird. Ein "Avtóforon" ordnen die Behörden nur bei Fluchtgefahr an: Etwa wenn man einen Autounfall verursacht oder hohe Steuerschulden angehäuft hat und kurioserweise

Zehntausenden Haushalten in Griechenland droht Stromabschaltung

In Griechenland droht zehntausenden Haushalten wegen unbezahlter Rechnungen der elektrische Strom abgeschaltet zu werden. Gemäß Informationen der Zeitung “Ethnos” hat die Handelsdirektion der öffentlichen Elektrizitätsgesellschaft DEI rund 30.000 Anweisungen zur Stromabschaltung an die zuständige Abteilung des Unternehmens geschickt. Es handelt sich um Stromrechnungen, welche die neue Immobilienabgabe enthalten und überfällig sind, da ab dem Datum der Rechnungsstellung inzwischen ein Zeitraum von 80 Tagen verstrichen ist. Ab der kommenden Woche laufen somit 30.000 Haushalte in Gefahr, ohne elektrischen Strom zu bleiben. Neu Drohungen wurden währenddessen von Seite der GENOP-DEI ausgestoßen, deren Vorsitzender Nikos Fotopoulos gegenüber der Zeitung “Ethnos” erklärte: “Es wird zu ähnlichen Geschehnissen wie während der Periode der Privatisierung der Busse kommen. Erinnert Euch daran, was 1991-92 geschah! Wir werden jedem die Hosen herunterziehen, der einem Armen, Arbeitslosen und Tag

Gern gelesen

THE GREEK HERACLES WAS A BLACK MAN AND THE AFRICAN INFLUENCE ON GREEK AESTHETICS

Griechenland in den Fängen der Familien-Clans

Greek MEP Eva Kaili: Greece Will Continue to Veto Macedonia