Griechenland: Visa-Gebühr schreckt immer mehr Türken ab

Griechenland erlebt einen starken Rückgang der Ankünfte und Buchungen bei ausländischen Touristen. Hinzu kommen noch hohe Visa-Gebühren für Türken

Die von griechischen Hotelbetreibern erwarteten Erleichtungen gegenüber Türken bleiben im nachhinein aus. Zwar hat der griechische Staat Visa-Erleichterungen in Aussicht gestellt, Türken können bei Vorlage aller Unterlagen eine 15-tätige Visa beantragen, doch der Bürokratieaufwand, die hohen Kosten schrecken nun auch immer mehr Türken ab. Man will vor Reiseantritt weder an Visa-Schaltern warten, noch Geld für etwas ausgeben, wovon man nichts hat.

Der griechische Tourismusverband hat das vergangene Pfingstwochenende als Katastrophal eingestuft. Die Übernachtungspreise sind um ein achtel zum Vergleichszeitraum gesunken, die Preise im Keller. Dennoch, weder Einheimische noch Ausländer wollten auf die griechischen Inseln oder aufs Festland. Einheimische haben nach dem Aderlass nicht das nötige Kleingeld, die Ausländer fürchten um Abstriche in der Qualität. Hinzu kommt jetzt, dass auch aus dem Nachbarland Türkei der Besucherstrom ausbleibt, nach dem die Regierung Erleichterungen bei Tourismuseinreisen für Türken in Aussicht gestellt hatte. Das stellt sich nun als bürokratische Hürde heraus, denn eine Visa muss dennoch beantragt werden und die griechischen Konsulate und die Botschaft wollen die gleichen Unterlagen wie bei der herkömmlichen EU-Visa für 3 Monate, ein immenser Aufwand denn sich Touristen nicht antun wollen.

Als ein weiterer Hauptgrund wird aber auch der Kostenfaktor genannt. Demnach muss ein türkischer Tourist 60,- EUR für die Visa zahlen, die Vermittlungsgebühr von Agenturen in Höhe von 10,- EUR nicht miteingerechnet. Anscheinend, so erklären türkische Touristen auf Anfrage hin, will der griechische Staat sich so die Einnahmen sichern, denn dass Vertrauen in das Volk in Sachen Steuern ist wohl nicht da. Fragt man Türken, die an einer Griechenlandreise interessiert waren, erklären sie, man hätte die 60 oder 70 auch im Urlaubsort ausgegeben. So hält aber der Fiskus bereits vor der Einreise die Hand offen. Für die Türken stellt dass aber mittlerweile die Haupthürde, denn niemand will so viel Geld ausgeben, wovon er nichts hat, ausser einer im Reisepass aufgeklebtem Visa.

Besonders Hotelbetreiber und Gemeinden auf den kleinen Inseln nahe der türkischen Küste hatten sich über den erwarteten Besucherstrom aus der Türkei per Fähre gefreut, nach dem die griechische Regierung Erleichterungen in Aussicht gestellt hatte.

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