Angespannte Drähte: Griechenland erpresst Entscheidungen der EU in der Makedonien-Frage


Dass Griechenland und Europa derzeit einen alles andere als guten Gesprächs- und Verständnisdraht haben, hat für Skordos eine Reihe von Gründen. „Die deutsche Art der Argumentation mit dem erhobenen Zeigefinger“ komme im Moment in Griechenland nicht gut an, weil sich die Griechen immer auch an die Vergangenheit erinnert fühlten. Aus der Krise werde man nur kommen, wenn man Griechenland auch Zeit gebe, entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Einen Knackpunkt für die Entfremdung von Griechenland und Europa sieht Skordos in den Ereignissen nach 1989 begründet.

Griechenland hatte damals extreme Schwierigkeiten, sich neu zu positionieren. Während sich die Ereignisse rapide entwickelten, hatte Griechenland Probleme, sich wiederzufinden“, erläutert Skordos. Das gelte gerade auch für das Verhältnis von Griechenland und der EU: „Früher war man eine Hochburg des Westens in einem kommunistischen Südosteuropa. Man musste feststellen, dass man nicht mehr das einzige Liebkind der Amerikaner in der Region war und verstand die EU nicht mehr, weil sich ein Gros der EU für die Desintegration Jugoslawiens einsetzte.“

Die EU habe Griechenland in dieser Zeit nicht verstanden, etwa wegen der Makedonien-Frage. Und man habe auch nicht nachvollziehen können, warum man immer wieder bei Entscheidungen von Griechenland erpresst wurde: „Die EU war von Griechenland überfordert, so wie man in der EU heute mit Griechenland und der griechischen Elite überfordert ist.

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