Athen: HIV-positive Prostituierte versetzen Freier in Angst und Schrecken


Griechischen Behörden haben am Mittwoch die Verhaftung von 17 HIV-positiven Frauen, die illegal als Prostituierte arbeiteten, bekannt gegeben. Ihnen wird nun vorsätzliche Körperverletzung vorgeworfen.

Die Verhaftungen kamen aufgrund einer Razzia gegen hunderte von nicht lizenzierten Bordelle. Dabei wurden insgesamt 130 Frauen aus Griechenland, Russland und Bulgarien verhaftet und in einem staatlichen Gesundheitszentrum auf AIDS getestet.

Die Nachricht versetzte die Freier in Angst und Schrecken. Seither hatten mehr als 1.500 besorgte Kunden bei den Gesundheitszentren angerufen und um Rat gebeten. Doch bisher ist noch unklar ob und wie viele dieser Freier von den 17 HIV-positiven Prostituierten angesteckt wurden, schreibt die HuffingtonPost.

Die Bilder dieser 17 Frauen wurden auf der Webseite der Polizei veröffentlicht. Der Verein der Aids-Infizierten Griechenlands zeigte daraufhin empört. „Das ist eine erschreckende Verletzung der Menschenrechte und der ärztlichen Schweigepflicht", liess der Verein in einer Mitteilung verlauten.

Der griechische Gesundheitsminister Andreas Loverdos sagte, dass er das Problem habe kommen sehen. Im Prinzip ist das horizontale Gewerbe in Griechenland legal, sofern sich die Prostituierten regelmässig auf ansteckende Krankheiten testen lassen. Doch nur ein Bruchteil der Bordelle haben eine Lizenz. „Es ist eine Bombe, die explodiert ist", sagte Loverdos. „Das Problem hätten wir längst anpacken sollen. Nun hat es die gesamte Gesellschaft erfasst."

Nach Angaben des Seuchenbekämpfungszentrum wurden letztes Jahr 954 neue HIV-Infektionen gemeldet. Das ist eine Zunahme von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Griechenland wird am Sonntag allgemeine Wahlen abhalten. Loverdos sagte, er erwarte von der nächsten Regierung, ungeschützten Sex mit Prostituierten zu kriminalisieren. "Lasst uns daraus ein Verbrechen machen. Es ist nicht alles die Schuld der illegal beschaffenden Frau. Es ist zu 50 Prozent ihre Schuld und zu 50 Prozent die Schuld des Kunden", sagte er.

Die Athener Stadtverwaltung teilte mit, dass mindestens 315 Bordelle der griechischen Hauptstadt illegal seien.

Griechenland ist zudem der größte Umschlagplatz für illegale Einwanderung in die Europäische Union. Für Menschenhändler bringen Frauen aus osteuropäischen Ländern viel Profit.

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