Griechischer Rentner erschiesst sich vor Parlament

"Die Tsolakoglou-Regierung hat alle Spuren für mein Überleben vernichtet. Und da ich keine Gerechtigkeit finden kann, sehe ich kein anderes Mittel, meinem Leben ein anständiges Ende zu setzen, bevor ich auf der Suche nach Nahrung im Müll zu wühlen beginnen werde."

Update: um 23.10 Uhr ergänzte Russia Today die Kurzmeldung vom Nachmittag unter dem angegebenen Link um einen ausführlichen Bericht, den Abdruck des Abschiedsbriefes und einem Video zur Situation in Athen nach dem Bekanntwerden des Todes von Dimitris Christoulas.

Hunderte Menschen versammelten sich am Abend auf dem Syntagma-Platz in Athen und gaben der Regierung die Schuld an der Tragödie “This was not a suicide, it was a state-perpetrated murder!”. Blumen wurden niedergelegt und Botschaften geschrieben.

Die Zeitung ergänzte den Beitrag um weitere Suizide, die allein in dieser Woche in Italien und Griechenland aus wirtschaftlicher Not begangen wurden, darunter eine achtundsiebzig Jahre alte Frau, die in Italien aus dem 3.Stock ihres Hauses sprang, nachdem ihre Rente um 200 Euro gekürzt wurde.

Griechenland: Die von den Banken angezettelte “Euro-Krise” mit dendurch die Volksvertreter verordneten Sparmassnahmen wie Rentenkürzungen treibt zunehmend die eigene Bevölkerung in Verelendung, Verzweiflung und Tod.

Es wird höchste Zeit, dieses Pack aus den Ämtern zu jagen.

Nicht jedem Menschen in Europa kann diese Kampfansage der Banken-Kartelle gegen ein funktionierendes Gemeinwesen die Selbstachtung nehmen und den Stolz für ein würdevolles Leben brechen. Ein alter Mann in Griechenland hat nun am Ende seines Lebens den Tod der Erniedrigung vorgezogen – ohne Perspektive.

Ein siebenundsiebzigjähriger Mann hat sich heute vor dem Parlamentsgebäude in Athen das Leben genommen.

Augenzeugen hätten ausgesagt, dass der Mann sich vor dem Selbstmord mit den Worten verabschiedet hat:

“So I won’t leave debts for my children!”

hiess es auf Russia Today.

Die Zeitung zitierte aus dem Abschiedsbrief, der von lokalen Medien in Griechenland veröffentlicht wurde.


Die Tsolakoglou-Regierung (Anm.: eine Anspielung auf das griechische Kollaborations-Regime während der deutschen Besatzung 1941/42) hat alle Spuren für mein Überleben vernichtet. Und da ich keine Gerechtigkeit finden kann, sehe ich kein anderes Mittel, meinem Leben ein anständiges Ende zu setzen, bevor ich auf der Suche nach Nahrung im Müll zu wühlen beginnen werde.

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