Versorgungslücken bei Medikamenten in Griechenland

In Griechenland bestehen ernsthafte Versorgungslücken bei zahlreichen gängigen Medikamenten sowie auch Präparaten zur Behandlung von Krebserkrankungen.

In letzter Zeit werden auf dem griechischen Markt erhebliche Versorgungslücken bei zahlreichen Medikamenten beobachtet, wobei es auch Beschwerden über das Fehlen onkologischer Medikamente bei bestimmten Krankenhäusern und Apotheken der IKA gibt. Laut der Zeitung “Ethnos” sind von den 500 “populärsten” Medikamenten rund 250 Präparate aus den Regalen der Apotheken verschwunden. Es handelt sich unter anderem um Antibiotika sowie auch Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Hypertonie oder auch Präparate zur Behandlung von Gastroenteritis, die in Ansteckungszeiten sehr häufig ist.

Gesundheitsminister Andreas Loverdos gestand in einer Sendung der Station Vima 99,5 ein, dass es Versorgungslücken gibt und es sich – gemäß den ihm vorliegenden Informationen – um Präparate mit niedrigen Preisen handelt. “Die Firmen ziehen vor, diese – natürlich illegal – zu exportieren, anstatt sie auf den inländischen Markt zu bringen“, erklärte Herr Loverdos und kündigte die Verhängung von Sanktionen an.

Krebs-Patienten beklagen das Fehlen onkologischer Präparate

Wie der Generalsekretär des Panhellenischen Pharmaverbands Dimitris Karageorgiou erklärt, fehlen auf dem griechischen Markt viele Präparate, deren Preis unter 10 Euro liegt, und meint: “Der Markt wartet, dass sich mit den von dem Gesundheitsministerium angekündigten Maßnahmen ihr Preis erhöht, und dies ist vielleicht auch der Grund für die Versorgungslücken.“

Zur selben Stunde wurde der Panhellenische Verein der Frauen mit Brustkrebs “Alma Zois” Empfänger vieler Beschwerden von Patienten, welche behaupten, wegen des Fehlens onkologischer Medikamente bei bestimmten Krankenhäusern in Attika und Apotheken der IKA nicht die notwendige Therapie erhalten zu haben. Die Apotheker wiederum weigern sich ihrerseits, den versicherten Patientinnen die Medikamente auf Kassenrezept (sprich “auf Rechnung”) auszuhändigen, sondern fordern Barzahlung.

Der Verein fordert den Gesundheitsminister zur umgehenden Lösung des Problems auf und betont, dass Krebspatienten nicht den Luxus haben, Wochen oder auch Monate zu warten, um die notwendige Therapie zu erhalten.

(Quelle: in.gr)

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