In Griechenland schnellt die Arbeitslosigkeit auf Rekordhöhe

Die Arbeitslosenquote schnellt inmitten der Finanz- und Wirtschaftskrise unaufhaltsam in die Höhe. Im vierten Quartal 2011 lag die Arbeitslosenrate bei 20,7 %. Das veröffentlichte am heutigen Donnerstag die griechische Statistikbehörde ELSTAT. Demzufolge leben derzeit mehr als 1 Mio. Griechen ohne eine bezahlte Arbeit. Im dritten Quartal 2011 lag die Arbeitslosenquote bei 17,7 % und im gleichen Zeitraum 2010 bei 14,2 %. Prozentual die meisten Arbeitslosen gab es im letzten Quartal 2011 unter den jungen Griechen – in der Altersgruppe zwischen 15 und 29 Jahren sind 39,5 % ohne Job. Vor allem Frauen in dieser Altersgruppe haben es besonders schwer, eine Arbeit zu finden: 44,9 % von ihnen sind arbeitslos. Im Durchschnitt aller Altersgruppen lebten in Griechenland im vierten Quartal 2011 24,5 % der Frauen und 17,8 % der Männer ohne Arbeit. 

Die meisten Arbeitslosen in Griechenland bilden Menschen ohne Schulbildung (30,9 %). Es folgen Menschen, die einige Grundschulklassen besucht haben (28,0 %). Vergleichsweise die wenigsten Arbeitslosen (11,9 %) gibt es unter Menschen mit Aufbaustudien oder Doktoranten. – Aus Protest gegen die steigende Arbeitslosigkeit fand heute am Omonia Platz im Athener Zentrum eine Kundgebung statt (siehe Foto). Anschließend marschierten die Teilnehmer vor das Arbeitsministerium und die Verwaltung der Sozialversicherungskasse IKA. Die Arbeitslosen fordern u.a. die sofortige Verlängerung ihres Sozialversicherungsschutzes. 

40 Millionen Euro zur Unterstützung der Armen
Unterdessen beschloss das Ministerium für Arbeit und Sozialversicherung, demnächst für die Gründung oder Aufrechterhaltung von Aktionsplänen 40 Mio. Euro auszugeben, um damit Obdachlose oder arme Griechen zu unterstützen. Finanziert werden sollen damit vor allem Medikamente, Obdachlosenheime und Suppenküchen. Ein Anrecht diese Gelder haben Gemeinden im ganzen Land, in denen mehr als 80.000 Bürger leben. Das Ministerium geht von 300 sozialen Einrichtungen aus, die diese Aktionsgelder in Anspruch nehmen werden. Außerdem sollen dadurch etwa 1.500 Arbeitsstellen entstehen. Eingestellt werden sollen lediglich Personen im Alter unter 30 Jahren. Dies versteht sich als ein kleiner Schritt zur Bekämpfung der extrem hohen Jugendarbeitslosigkeit: Über die Hälfte der unter 24-Jährigen sind ohne bezahlten Job. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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