Griechische Partei verklagt "Bild" auf Schadenersatz

Die linke griechische Syriza-Partei hat die "Bild"-Zeitung nach eigenen Angaben wegen Beleidigung auf eine Million Euro Schadenersatz verklagt. Die Partei erklärte in Athen, die Zeitung habe ihren Parteivorsitzenden Alexis Tsipras in einem Artikel zum ungewissen Ausgang der Parlamentswahl als "Halb-Kriminellen" dargestellt.

In einem am 16. Februar in der Online-Ausgabe Bild.de erschienenen Artikel "Regieren diese Radikalen bald Griechenland?" heißt es, Tsipras sympathisiere "offen mit gewalttätigen Anarchisten". Dem 37-Jährigen werde vorgeworfen, selbst Mitglied der Anarchisten zu sein und deren Gruppen zu finanzieren.

Ein Sprecher der "Bild" sagte auf Anfrage, es liege bisher keine Klage vor. Da der Zeitung keine näheren Informationen zu den Vorwürfen vorlägen, wolle er sich zunächst nicht dazu äußern.

Tsipras ist der jüngste Parteichef in Griechenland. Seine Syriza-Partei hat derzeit neun Sitze im Parlament. Sie lehnt das Rettungspaket von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) und die damit verbundenen Einschnitte bei Löhnen und Renten strikt ab. Es wird erwartet, dass sie bei den vorgezogenen Neuwahlen im April rund zehn Prozent der Stimmen gewinnt.

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