Schuldenkrise in Griechenland nicht behoben
Am Dienstagmorgen haben die Finanzminister der 17 Eurostaaten beschlossen, das zweite Hilfspaket für Griechenland in Höhe von 130 Milliarden Euro zu genehmigen. Ohne diese Hilfeleistungen wäre das Land im März 2012 insolvent gegangen.
Die Entscheidung der Euro-Finanzminister hat den „Insolvenzalarm" vorübergehend gemildert. Allerdings betonte Liu Mingli von der chinesischen Akademie für internationale Beziehungen in einem Interview mit CRI, das Risiko der Schuldenkrise in Griechenland existierte weiter.
Laut Analytikern ist Griechenlands Ökonomie in den letzten vier Jahren kontinuierlich geschrumpft. Die Sparmaßnahmen und die strukturellen Reformen der Regierung sind auch im Inland auf starke Einwände gestoßen. So ist das langfristige Risiko der Schuldenkrise in dem südeuropäischen Staat nach wie vor existieren.
„Griechenland wird seine Staatsdarlehen nicht zurückzahlen. Die Schulden Griechenlands belaufen sich auf ungefähr 160 Prozent des BIP.
Wenn die griechische Regierung eine Übereinstimmung mit den Gläubigern über die Schuldenumbildung erreichen würde, könnte sich die Krise verhältnismäßig leicht auf den Markt auswirken. Aber wenn die griechische Regierung ohne eine Übereinstimmung mit den Gläubigern einseitig eine Rückzahlung der Schulden ablehnen würde, wären die Auswirkungen sehr groß."
Einige EU-Vertreter haben ihre Angst vor einer möglichen Kettenreaktion aufgrund der griechischen Schuldenkrise zum Ausdruck gebracht. Dazu meinte Liu Mingli:
„Sollte Griechenland einseitig eine Schulden-Rückzahlung ablehnen, würde as Risiko schnell ausbreiten, Spanien und Portugal wären beispielsweise betroffen. Das Risiko könnte sich auch bei den Banken verbreiten. In vielen europäischen Banken würde der Anteil fauler Kredite steigen. Das sind wirklich schwere Folgen."
