Griechische Abgeordnete überweisen Privatvermögen ins Ausland
Es kommt mir vor als ob die Ratten das sinkende Schiff verlassen.
Sonntag Nachmittag. Besuch bei der fast 75-jährigen Cousine meiner Mutter. Wir sitzen noch nicht einmal am Küchentisch beim Kaffee, da landen wir schon beim Thema Griechenland. "Woher kommt eigentlich das ganze Geld, das wir den Griechen überweisen?", fragt mich meine Tante. "Das wird quasi frisch gedruckt.", antworte ich. Meine Tante schüttelt verständnislos den Kopf. "Warum tun wir das?", fragt sie weiter.
Fast 75 Jahre Lebenserfahrung hat sie gesammelt, ist mitten im 2. Weltkrieg Kind gewesen, hat unser Land wieder aufgebaut und arbeitet bis heute im Familienbetrieb mit! (so viel nebenbei zum Thema Hacklerpension für Beamte). Sie hat nie wirklich Urlaub gemacht, Kinder großgezogen, ihren ersten Mann bei einem Unfall verloren, ihren zweiten vor wenigen Jahren durch Krebs. Sie hat genug Menschenverstand, um zu wissen, dass hier etwas vollkommen aus dem Ruder läuft.
"Wieso kapieren wir kleinen Leute, dass das nicht gut gehen kann, aber nicht die da oben?", fragt sie mich. Gute Frage, Tante, aber darauf weiß ich keine Antwort ...
Und dann finde ich beimabendlichen Lesen der Online-FAZ diesen Artikel:
Irgendwie verkommt die Posse rund um das (Banken-)Rettungspaket für Griechenland vollends zur Lachnummer ...