Griechenland drückt Uniqa-Gruppe ins Minus

Die Uniqa-Gruppe muss nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2011 einEGT von –330 Millionen hinnehmen. Schuld sind die Kosten der Konzern-Umstrukturierung, vor allem aber die Griechenland-Abschreibungen. CEOAndreas Brandstetter weist jedoch auf ein „robustes operatives Kerngeschäft“ hin. Allerdings belasten Einbrüche bei den Einmalerlägen das Prämienaufkommen.

Zu Herbstbeginn hatte man in der Uniqa-Gruppe noch auf eine „schwarze Null“ für das Gesamtjahr 2011 gehofft (VersicherungsJournal 22.9.2011). Nach der Abwertung seiner Griechenland-Papiere hat der Konzern schließlich im November von einem voraussichtlichen EGT von –250 bis –300 Millionen Euro gesprochen (VersicherungsJournal 4.11.2011).

Den vorläufigen Zahlen für 2011 zufolge ist das EGT nun noch etwas stärker ins Minus gerutscht und liegt bei zirka –330 Millionen Euro. Ursache sind zum einen die Maßnahmen, die die Gruppe im vorigen Jahr zur Konzern-Umstrukturierung in Angriff genommen hat. Sie kosten etwa 190 Millionen Euro.

„Die Sondereffekte belasten natürlich das Ergebnis in 2011, aber sie entlasten uns für die Zukunft“, sagt Uniqa-CEO Dr. Andreas Brandstetter. „Wir werden sie 2012 weiter konsequent umsetzen: Wir werden Prozesse schneller und effizienter gestalten, die Kundennähe weiter verstärken und – in Österreich und Osteuropa – das Geschäft rentabel ausbauen.“

Griechenland kostete 346 Millionen Euro

Deutlich teurer als der Konzernumbau kamen die Wertberichtigungen auf griechische Staatspapiere. Sie führten zu einer Nettobelastung in Höhe von 346 Millionen Euro.

Brandstetter betont jedoch, die Gruppe habe ein „robustes operatives Kerngeschäft“. Uniqa meldet bei den verrechneten laufenden Prämien – einschließlich der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – einen Anstieg um 4,4 Prozent auf 5.367 Millionen Euro.

Dabei erzielte die Gruppe in Österreich ein Prämien-Plus von 2,8 Prozent auf 3.546 Millionen Euro. Im internationalen Geschäft stiegen die laufenden Prämien um 7,6 Prozent auf 1.821 Millionen Euro.

Rückgang bei Einmalerlägen

Die Summe der verrechneten Prämien (laufend und Einmalerläge) belief sich auf 5.970 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang um 4,1 Prozent – dieser resultiere ausschließlich aus dem Rückgang der Einmalerläge in der Lebensversicherung, vor allem in Österreich, Italien und Polen. Die Einmalerläge sanken um 44,3 Prozent auf 603 Millionen Euro.

Die laufenden Lebensversicherungs-Prämien kletterten im Gegensatz dazu konzernweit um 4,8 Prozent auf 1.657 Millionen Euro. In Österreich wuchs dieses Segment um 2,7 Prozent auf 1.329 Millionen Euro.

Insgesamt (laufend und Einmalerläge) gingen die Lebensversicherungs-Prämien um 15,2 Prozent auf 2.260 Millionen Euro zurück.

Zuwächse in Schaden/Unfall und Kranken

In der Schaden- und Unfallversicherung erwirtschaftete die Gruppe wiederum ein Plus an verrechneten Prämien im Ausmaß von 4,6 Prozent. Das bedeutet einen Anstieg auf 2.706 Millionen Euro. In Österreich lag der Zuwachs bei 3,0 Prozent, das erzielte Prämienvolumen bei 1.403 Millionen Euro.

Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung stiegen konzernweit um 3,4 Prozent auf 1.005 Millionen Euro. Davon stammen 814 Millionen Euro aus Österreich (+2,8 Prozent).

Die Schadenquote im Schaden- und Unfallgeschäft sank von 68,4 Prozent im Jahr 2010 auf 65,3 Prozent 2011. Die Leistungsquote in der Lebens- und Krankenversicherung fiel von 93,9 auf 92,6 Prozent. Die Kostenquote stieg laut Uniqa aufgrund einmaliger Kostenbelastungen durch die Investitionen in die Konzern-Neuausrichtung von 21,9 auf 26,7 Prozent.

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