Attac unterstützt Protest in Griechenland
Solidarität für Griechenland: Protest vor der griechischen Botschaft in Berlin (13.02.2012).
Foto: dapd
Das Netzwerk Attac und Vertreter von Occupy wollen die griechische Bevölkerung bei ihrem Protest gegen das Sparpaket unterstützen. Sie sehen durch die aufgezwungenen Einsparmaßnahmen die Chancen für ein demokratisches Europa in Gefahr.
Das Netzwerk Attac und andere Organisationen schalten sich in den Protest der griechischen Bevölkerung gegen die Sparmaßnahmen in ihrem Land ein. Bei einer internationalen Aktionskonferenz am 25. und 26. Februar in Frankfurt am Main soll ein Fahrplan für gemeinsame europäische Proteste gegen die Krisenpolitik der Bundesregierung und der Troika festgelegt werden, wie Attac am Dienstag mitteilte. Mit dabei sind demnach auch Vertreter von Occupy, Gewerkschaften und der Linkspartei.
Attac-Koordinator Roland Süß erklärte, seine Organisation kritisiere das von der Bundesregierung forcierte Spardiktat, das die Troika aus Europäischer Zentralbank, IWF und EU-Kommission Griechenland auferlege, und erkläre sich solidarisch mit der protestierenden Bevölkerung Griechenlands. Kanzlerin Angela Merkel zerstöre die Chancen für ein solidarisches, demokratisches Europa. „Wir sagen: Dies geschieht nicht in unserem Namen“, erklärte Süß.
Attac bezeichnet sich selbst als "globalisierungskritisches Netzwerk" und wird unter anderem von den Gewerkschaften Verdi und GEW sowie dem Umweltverband BUND unterstützt.