Dow Jones bricht ein - Europas Schuldenkrise trübt Stimmung der US-Anleger

Spekulationen um die Entwicklung der europäischen Schuldenkrise haben den US-Leitindex Dow Jones am Montag im frühen Handel belastet. Neben Griechenland rückten heute Italien und Spanien in den Fokus der Börsianer. Die Niederlage der spanischen Regierungspartei bei den Kommunal- und Regionalwahlen schürte die Skepsis der Investoren, ob Spaniens Regierung ihre Sparpolitik weiter verfolgen wird. Außerdem senkte die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) am Wochenende ihren Ausblick auf Italiens A+-Wertung auf negativ von stabil. Bereits am Freitag stufte die Ratingagentur Fitch Griechenlands Kreditwertung um drei Stufen auf B+ runter. Um 16:09 Uhr notierte der Dow-Jones-Index bei 12.382 Punkten (Minus 1%).

Auch der Euro litt unter den Spekulationen um Spanien, Italien und Griechenland und fiel kurzzeitig unter die Marke von 1,40 USD. Um 16:10 Uhr notierte er wieder etwas höher bei 1,4042 USD (Minus 0,4%).


Angst vor harter Landung in China



Inflation in China könnte gefährlich werden

Die Anleger und Investoren wurden im laufenden Jahr von einem externen Schock nach dem anderen heimgesucht. Erst die eskalierenden Rohstoffpreise, dann das verheerende Erdbeben mit Tsunami und Atomdesaster in Japan, schließlich die erneute Verschärfung des Schuldendramas in Europa mit der Zuspitzung der Lage in Griechenland. Japan ist inzwischen erneut in eine Rezession abgerutscht.

Was kommt als nächstes? In den USA wächst der Druck auf Administration und Kongress, ein striktes Sparpaket zu schnüren. Doch das könnte noch dauern. Und die Kapitalmärkte zeigen angesichts der US-Defizite noch keine Alarmstimmung.

China: Weniger Preisauftrieb, weniger Wachstum?

Währenddessen zeichnet sich auf der Positivseite sogar Entspannung an der Preisfront in China ab. Sowohl der weiter gefasste CPI als auch der Kern-CPI ohne Nahrung und Energie signalisieren, dass der Preisauftrieb, der Chinas Notenbank bei vier Zinsanhebungen seit Oktober einen Schweißausbruch bescherte, nachzulassen beginnt.

Doch genau hier lauert die nächste Quelle für einen möglichen externen Schock. Denn in China vollziehen sich Kehrtwenden in der Konjunktur oft drastisch und abrupt. Da die Regierung mit höheren Zinsen und Kapitalkontrollen sowie strengeren Kreditvorschriften für die Banken bremst, und dazu auch eine Verteuerung der Exporte kommt, könnte die Stimmung – wie schon so oft in der Vergangenheit - schnell umschlagen.

Harte Landung in China


Das könnte ab dem Sommer zu wachsender Sorge über eine harte Landung im Reich der Mitte führen. Dies war bei der jüngsten Tagung des Credit Lyonnais Securities Asia in Hong Kong vor wenigen Tagen ein Topthema. Bei abkühlender globaler Konjunktur und bereits wieder steigenden Zinsen in Europa und Asien könnte der Verlust der China-Euphorie eine weitere Probe für die Resistenz der Börsen darstellen. Zeitlich fiele dies in etwa mit dem Ende der QE2-Kampagne der Fed in den USA zusammen. Das ist ein heikler Zeitpunkt.

Gern gelesen

THE GREEK HERACLES WAS A BLACK MAN AND THE AFRICAN INFLUENCE ON GREEK AESTHETICS

Griechenland: 2,5 MRD Euro Stromschulden – Versorger schaltet bald erste 50.000 Kunden ab!

DAS ALBANISCHE ELEMENT IM MODERNEN GRIECHENLAND

Beliebte Posts aus diesem Blog

Nikos Dimou: Greece has already lost in the name issue

THE GREEK HERACLES WAS A BLACK MAN AND THE AFRICAN INFLUENCE ON GREEK AESTHETICS

Austerity Porn: Greek Terrorists Rape Ministers' Wives in Controversial Revenge Movie